Installation nur einmal möglich

Hilfe bei der Installation von Manjaro Linux!
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m-bostaurus
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Installation nur einmal möglich

#1

Beitrag von m-bostaurus »

Ich habe mir vorgestern einen neuen Laptop gekauft. Es ist mir gelungen, darauf Manjaro XFCE zu installieren. Ab diesem Zeitpunkt kann ich noch nicht einmal eine Live-CD/DVD starten. Dummerweise habe ich die Installation falsch oder sehr ungünstig angelegt. Zu meinem Rechner:

Code: Alles auswählen

nxi -F
System:    Host: c03 Kernel: 4.11.8-1-MANJARO x86_64 (64 bit)
           Desktop: LXQt Distro: Manjaro Linux
Machine:   Device: laptop System: LENOVO product: 80RU v: Lenovo ideapad 700-15ISK
           Mobo: LENOVO model: Lenovo ideapad 700-15ISK v: SDK0J40709 WIN
           UEFI: LENOVO v: E5CN57WW date: 11/29/2016
Battery    BAT0: charge: 46.2 Wh 100.0% condition: 46.2/45.0 Wh (103%)
           
CPU:       Quad core Intel Core i5-6300HQ (-MCP-) cache: 6144 KB 
           clock speeds: max: 3200 MHz 1: 799 MHz
           2: 800 MHz 3: 800 MHz 4: 800 MHz
Graphics:  Card-1: Intel HD Graphics 530
           Card-2: NVIDIA GM107M [GeForce GTX 950M]
           Display Server: x11 (X.Org 1.19.3) driver: intel
           Resolution: 1920x1080@60.01hz
           OpenGL: renderer: Mesa DRI Intel HD Graphics 530 (Skylake GT2)
           version: 4.5 Mesa 17.1.4                           
Audio:     Card Intel Sunrise Point-H HD Audio                
           driver: snd_hda_intel                              
           Sound: ALSA v: k4.11.8-1-MANJARO                   
Network:   Card-1: Intel Dual Band Wireless-AC 3165 Plus Bluetooth                                                          
           driver: iwlwifi                                    
           IF: wlp2s0 state: down mac: 32:51:f3:ed:27:18      
           Card-2: Realtek RTL8111/8168/8411 PCI Express Gigabit Ethernet Controller                                        
           driver: r8168                                      
           IF: enp3s0 state: up speed: 100 Mbps duplex: full  
           mac: 54:ee:75:c1:41:9d                             
Drives:    HDD Total Size: 2000.4GB (0.3% used)               
           ID-1: /dev/nvme0n1 model: N/A size: 256.1GB        
           ID-2: /dev/sda model: ST2000LM015 size: 2000.4GB   
           ID-1: / size: 22G used: 6.2G (30%) fs: btrfs dev: /dev/nvme0n1p8                                                 
           ID-2: /home size: 245G used: 60M (1%) fs: btrfs dev: /dev/sda3                                                   
Sensors:   System Temperatures: cpu: 41.0C mobo: 39.0C        
           Fan Speeds (in rpm): cpu: N/A                      
Info:      Processes: 202 Uptime: 8 min Memory: 778.4/31975.0MB                                                             
           Client: Shell (bash) inxi: 2.3.23
UEFI ist eingeschaltet, Secure Boot ausgeschaltet.
Wenn ich das Live-System starte, erhalte ich zuverlässig folgende Fehlermeldungen:

Code: Alles auswählen

​
Failed to load kernel modules
Failed to start Login Service
Failed to start Modem Manager
Failed to start Network Manager
Das Betriebssystem, dessen Installation mir gelungen ist, startet allerdings auch nur mit Fehlermeldungen, wie man den angehängten Bildern entnehmen möge.
Im April hatte ich mir einen neuen Desktop zugelegt. Auch hier hatte ich das Problem, dass die Live-DVD vielleicht jedes 10 mal durchlief und so ist es mir gelungen, ein LXQt und ein Mate zu installieren. Bei meinem neuen Laptop jedoch habe ich seit gestern Nachmittag vielleicht 30 Versuche mit aktuellen LXQt-, Mate- und XFCE-Versionen mit freien oder unfreien Treibern gemacht - alle konsequent erfolgsfrei.
Hat jemand eine Idee, was ich falsch mache? Kann ich Manjaro so ähnlich wie es das bei Debian gibt, in einem Terminal installieren. Kann ich außer der Sprache und den Treibern an der Art der Installation etwas ändern?
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IMG_0437.JPG
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dphn
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Re: Installation nur einmal möglich

#2

Beitrag von dphn »

Hmmh, ich habe so ziemlich genau das bei einer AMD-Kiste. Da geht bei mir nix mehr richtig mit Kernel 4.9 und später. Manjaro liefert standardmäßig den 4.9er Kernel aus.

Ich empfehle dir mal mein xfce-elementary-Image. Ob dir das jetzt gefällt, weiss ich nicht. Ich habe da aber genau aus diesem Grund den Kernel 4.4 LTS drin, weil ich selber ne Kiste habe, die das braucht.

Den Link zu meiner Seite findest du in meiner Signatur. Kannst du dir ja mal ansehen.

Und dann machste dir aus dem ISO am besten einen USB-Stick, wenn dein System startet.

Code: Alles auswählen

sudo dd if=Pfad zum ISO of=/dev/sdX bs=2048M
sdX durch den Stick ersetzen. Am besten da schaust du kurz mal in gparted rein, meistens hat er sdb, wenn eine Festplatte verbaut ist und sonst nix angeschlossen ist.
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Re: Installation nur einmal möglich

#3

Beitrag von m-bostaurus »

@dphn: Deinen Hinweis habe ich leider erst gesehen, nach dem ich doch etwas bootbares und hochfahrbares an Live-System gefunden habe. Es handelt sich um das 17.02 XFCE auf einem Stick, die ich als angebliche Netversion von dieser Webseite geladen habe - und jetzt finde ich den Link nicht wieder - , was von der DVD gar nicht funktionierte.  Es war die einzige iso-Datei, die ich auf einem Stick ans Laufen kriegte. Insofern bin ich halbwegs da, wo ich hinwollte. Es scheint, dass unter bestimmten Bedingungen, ohne das eine außergewöhnliche Hardware vorliegt, Manjaro schwer oder gar nicht zu installieren ist, ohne dass ich sagen könnte, unter welchen Bedingungen.
Die auf den Bildern gezeigten Warnmeldungen und ein zusätzliches Enter (press any key) bin ich nicht losgeworden. Und: Grub erkennt andere Betriebssysteme nur manchmal. Ich musste sie händisch eintragen ...
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dphn
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Re: Installation nur einmal möglich

#4

Beitrag von dphn »

Ich denke, es liegt am Kernel, der in das Installationsmedium integriert wurde. Es gibt Hardware, da läuft der 4.4er besser. Du kannst auch ein Downgrade machen, nur dafür brauchst du erstmal ein laufendes System.
Manjaro Architect ist auch gut für ne Standard Installation, mein elementary-System ist ja schließlich stark verändert. Architect ist Netinstall und den Kernel kannst du dir aussuchen. Ist auch nicht so schwer zu installieren, der Installer ist aber textbasiert, gibt dir aber trotzdem die Möglichkeit die Standard xfce-Konfiguration zu wählen. Guck dir das mal an.
Zuletzt geändert von dphn am Freitag 7. Juli 2017, 07:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Installation nur einmal möglich

#5

Beitrag von gosia »

Hallo m-bostaurus,
[quote="m-bostaurus"]
Das Betriebssystem, dessen Installation mir gelungen ist, startet allerdings auch nur mit Fehlermeldungen, wie man den angehängten Bildern entnehmen möge.
[/quote]
Darfs beim nächsten Mal auch etwas größer sein, hier lesen auch alte Leutchen wie ich mit. Musste extra meine Brille putzen und zusätzlich die Leselupe suchen ;)
Was das "Sparse file not allowed" betrifft, so kannst Du mal hier nachlesen
https://forum.manjaro.org/t/grub-btrfs- ... lowed/2016
da werden einige Lösungen diskutiert.

Viele Grüße gosia

PS. Der Vorschlag von dphn mit dem Manjaro Architect ist sehr gut. Das ist ein tolles Stück Software, wird noch viel zu wenig beachtet.
"funktioniert nicht" ist keine brauchbare Fehlermeldung...
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Re: Installation nur einmal möglich

#6

Beitrag von m-bostaurus »

@gosia ... bin kurz vor der Rente ... wollte noch mal richtig klotzen ... dass ich später dafür noch Geld haben werde, ist eher unwahrscheinlch, also der Kauf hat etwas von Torschlusspanik.
Ich habe die ganzen Links durchgeackert und fürchte, dass es wenig Aussicht auf Änderung gibt. Auch sind meine bisherigen Erfahrungen mit btrfs wenig ermutigend. Ich empfinde meinen Rechner als relativ träge und ich habe bei einer Partition ein merkwürdiges Phänomen. Auf dieser Partition liegen zwei Dateien (virtuelle Maschinen). Sie belegen 65 GB Speicherplatz. Gehe ich jedoch im Dateimanager auf die Eigenschaften der Partition, so heißt es, dass 95 GB belegt seien. Tatsächlich hatte ich auf dieser Partition eine dritte virtuelle Maschine gelegt gehabt mit ungefäähr 30 GB, diese dann aber wieder gelöscht. Ich vermute, dass btrfs diesen Vorgang nicht mitbekommen hat. Kurz: ich überlege im Augenblick, ob ich nicht doch den Gewaltakt machen soll, alle Linuxinhalte auf externe Festplatten zu kopieren, den Rechner mit ext4 zu formatieren, alles zurückzuspielen, die fstab zuändern und via chroot grub neu zu inszallieren.
OK, ich gebe zu, ich ändere gerade das Thema dieses Threads.
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Re: Installation nur einmal möglich

#7

Beitrag von m-bostaurus »

Meine letzte Bemerkung lautete, dass ich überlege, ob ich meinen Rechner nicht komplett neu aufsetze. Das habe ich mittlerweile getan, und ich muss sagen, es war ein leichtes Abenteuer. Jetzt funktioniert allerdings fast alles.

Im Einzelnen: Ich war sehr unzufrieden mit der Funktionalität des BRTFS-Dateisystems. Die Abläufe auf meinem neuen Rechner dauerten alle länger als auf meinem alten, bei dem ich einen I3-Prozessor mit dem stolzen Alter von sieben Jahren benutzte und das ext4-Dateisystem. Hinzu kam dass ich den Grub-2-Bootloader nicht wirklich sinnvoll installiert bekam. Ich musste fast alle Betriebssysteme von Hand in die 40_custom-Datei eintragen. Also hab ich meinen nicht völlig erfolglosen Rechner erst mal gesichert, auch weil ich dachte, dass ich nach der Formatierung auf ext4 doch meine „alten“ Sachen benutzen könne.
Ich habe mir also meine drei Lieblings-Manjaro-Betriebssysteme (LXQt, XFCE, Mate) aus dem Netz heruntergeladen und jeweils auf eine DVD beziehungsweise auf Sticks abgelagert. Es zeigte sich, dass zur Installation die Arbeit vom Stick aus wesentlich besser funktioniert als von einer DVD. Dennoch gelang es mir nicht, ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Der LXQt-Betriebssystem ließ sich zwar installieren. Als ich es neu startete und updaten wollte, fand ich eine Konfiguration vor, in der ein Update nicht möglich war. Bei dem Versuch, ein XFCE-System zu installieren, scheiterte es daran, dass dort sich kein Grub-Bootlader installieren ließ. Auch alle Versuche, mithilfe von chroot das irgendwie zu managen schlugen fehl. Einzig und allein die Installation des Manjaro-Mate-Systems gelang. Allerdings hab ich da einen Fehler gemacht, weil ich es auf eine völlig falsche Partition gepackt habe. Dumm gelaufen.
Ich musste mir also eine Alternative überlegen, und die fand ich in Architect, aufgemerksam gemacht durch DPHN und gosia. Das Teil ist wirklich gewöhnungsbedürftig, und wenn ich nicht schon so häufig Betriebssystem installiert hätte, hätte ich das wahrscheinlich nicht hinbekommen. Im Anfang gelang es mir nicht den Network-Manager so zu installieren, dass ich nach dem Neustart auch irgend eine Internetverbindung hätte herstellen können. Ich vermute, dass ich zu viele Treiber angeklickt habe. Später beließ ich es bei der vorgeschlagenen Grundeinstellung, und ich muss sagen, ich hab mir jeweils genau das Betriebssystem „stricken“ können, dass ich brauchte. Insofern kann ich Architect auf jeden Fall empfehlen. Da es kein Live-System, sondern eine direkte Installation ist, sollte man vorher ein wenig üben, z. Bsp. In einer virtuellen Maschine.
Ich möchte die Macher dieser Installationsmethode allerdings bitten, etwas mehr Informationen unterzubringen. Ansonsten ist es genial, nachdem Aufsetzen wirklich ein total aktuelles System zu bekommen. Ich denke, diese Methode hat Zukunft. Jetzt habe ich also drei auf ext4 basierendes Systeme, die extrem schnell starten und laufen.
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