samba - Rechner sichtbar und unerreichbar

[m-bostaurus]

Ich versuche seit einigen Stunden meinen Rechner über Samba erreichbar zu machen. Es klappt nicht. Im Moment erhalte ich widersprüchliche Ergebnisse, mal ist der Server da, mal nicht.

Code: Alles auswählen

testparm
Load smb config files from /etc/samba/smb.conf
Loaded services file OK.
Weak crypto is allowed

Server role: ROLE_STANDALONE

Press enter to see a dump of your service definitions

# Global parameters
[global]
        log file = /var/log/samba/log.%m
        logging = file
        map to guest = Bad User
        max log size = 1000
        obey pam restrictions = Yes
        pam password change = Yes
        panic action = /usr/share/samba/panic-action %d
        passwd chat = *Enter\snew\s*\spassword:* %n\n *Retype\snew\s*\spassword:* %n\n *password\supdated\ssuccessfully* .
        passwd program = /usr/bin/passwd %u
        server role = standalone server
        unix password sync = Yes
        usershare allow guests = Yes
        idmap config * : backend = tdb


[homes]
        comment = Home Directories
        create mask = 0700
        directory mask = 0700
        path = /home/username
        valid users = %S


[printers]
        browseable = No
        comment = All Printers
        create mask = 0700
        path = /var/spool/samba
        printable = Yes


[print$]
        comment = Printer Drivers
        path = /var/lib/samba/printers

hingegen bleibt das leer:

Code: Alles auswählen

sudo smbclient -L Computername  -U Benutzername
[sudo] Passwort für Benutzername:        
Password for [WORKGROUP\Benutzername]:

        Sharename       Type      Comment
        ---------       ----      -------
SMB1 disabled -- no workgroup available

Infos zu meinem Rechner (MacBook Pro 2012):

Code: Alles auswählen

Linux Rechnername 5.19.7-1-MANJARO #1 SMP PREEMPT_DYNAMIC Mon Sep 5 10:16:57 UTC 2022 x86_64 GNU/Linux

und

Code: Alles auswählen

inxi -b
System:
  Host: c20-mbp2012 Kernel: 5.19.7-1-MANJARO arch: x86_64 bits: 64
    Desktop: KDE Plasma v: 5.25.5 Distro: Manjaro Linux
Machine:
  Type: Laptop System: Apple product: MacBookPro9,2 v: 1.0
    serial: <superuser required>
  Mobo: Apple model: Mac-6F01561E16C75D06 v: MacBookPro9,2
    serial: <superuser required> UEFI: Apple v: 429.0.0.0.0 date: 03/18/2022
Battery:
  ID-1: BAT0 charge: 55.7 Wh (98.1%) condition: 56.8/65.4 Wh (86.8%)
CPU:
  Info: dual core Intel Core i5-3210M [MT MCP] speed (MHz): avg: 1198
    min/max: 1200/3100
Graphics:
  Device-1: Intel 3rd Gen Core processor Graphics driver: i915 v: kernel
  Device-2: Apple FaceTime HD Camera type: USB driver: uvcvideo
  Display: x11 server: X.Org v: 21.1.4 driver: X: loaded: modesetting
    gpu: i915 resolution: 1280x800~60Hz
  OpenGL: renderer: Mesa Intel HD Graphics 4000 (IVB GT2) v: 4.2 Mesa
    22.1.7
Network:
  Device-1: Broadcom NetXtreme BCM57765 Gigabit Ethernet PCIe driver: tg3
  Device-2: Broadcom BCM4331 802.11a/b/g/n driver: bcma-pci-bridge
  Device-3: Realtek RTL88x2bu [AC1200 Techkey] type: USB driver: rtl88x2bu
Drives:
  Local Storage: total: 931.51 GiB used: 105.49 GiB (11.3%)
Info:
  Processes: 221 Uptime: 2h 31m Memory: 7.67 GiB used: 4.31 GiB (56.3%)
  Shell: Bash inxi: 3.3.21

Hat jemand eine Idee, was ich falsch mache?
Nachtrag: Wenn ich obigen Rechner von einem zweiten Computer aus über die IP anpinge, klappt es. Über den Rechnernamen geht es nicht. smb.service und nmb.service wurden neu geladen, gestartet und laufen.

[LaGGGer]

Nur ein Schuss ins blaue.
Möglicherweoise stimmt das Protokoll nicht:

Den Rahmen für die von einem Samba-Server unterstützten Protokolle legen folgende Zeilen im Teil [global] der Datei /etc/samba/smb.conf fest:

# Beispiel:

server min protocol = SMB2_02
server max protocol = SMB3

Bei der Verbindungs-Anfrage müssen sich Client und Server auf ein Protokoll einigen. Die Kommunikation zwischen Server und Client ist nur dann möglich, wenn der auf beiden eingestellte Rahmen für die Protokolle dies möglich macht. Es wird dann das höchste von beiden unterstützte Protokoll gewählt.

Oft wird noch das Protokoll SMB1 gewählt, das sollte man wegen Sicherheitsmängel tunlichst unterlassen.

Du kannst dir die Ubuntu Seite aus dem Zitat mal durchlesen, hier ist alles sehr gut erklärt, auch wie die smb.conf eingerichtet wird.

Edit
Hier noch ein link wo man mit net usershare arbeiten kann, soll heißen rechtsklick auf einen Ordner, Ordner freigeben.
Der Dateimanager muss das unterstützen, hierfür gibt es plugins.
https://wiki.manjaro.org/index.php/Usin ... le_Manager

[m-bostaurus]

@laGGGer Danke; das ändert nichts.

[sloonom]

Nachtrag: Wenn ich obigen Rechner von einem zweiten Computer aus über die IP anpinge, klappt es. Über den Rechnernamen geht es nicht. smb.service und nmb.service wurden neu geladen, gestartet und laufen.

Trag deinen Rechner mal in /etc/hosts ein.

Dann sollte die Namensauflösung klappen

[m-bostaurus]

Trag deinen Rechner mal in /etc/hosts ein.
Dann sollte die Namensauflösung klappen

/etc/hosts hat als Inhalt:

Code: Alles auswählen

cat /etc/hosts
# Host addresses
127.0.0.1  localhost
127.0.1.1  Rechnername
::1        localhost ip6-localhost ip6-loopback
ff02::1    ip6-allnodes
ff02::2    ip6-allrouters

Ich nehme an, dass die Datei so in Ordnung ist.

[sloonom]

wenn du an deinem zweiten rechner die /etc/hosts

ip.ip.ip.ip NAMEDESSMBRECHNERs

ergänzt, dann kannst du die seite auch über den Namen und nicht nur über die IP aufrufen

[LaGGGer]

wenn du an deinem zweiten rechner die /etc/hosts

ip.ip.ip.ip NAMEDESSMBRECHNERs

ergänzt, dann kannst du die seite auch über den Namen und nicht nur über die IP aufrufen

Bei mir sieht die /etc/hosts so aus, ich nutze nie die IP in der fstab, weil, die IP kann sich vom Router her ändern (wenn falsch konfiguriert), der Name nicht:

Code: Alles auswählen

cat /etc/hosts
# Standard host addresses
127.0.0.1  localhost
::1        localhost ip6-localhost ip6-loopback
ff02::1    ip6-allnodes
ff02::2    ip6-allrouters
# This host address
127.0.1.1  Rechnername

Ist bei Manjaro standardmäßig so eingetragen, ich frage mich daher ob der TE auch von Manjaro spricht ...

Ist aber mal egal, ich rate immer von Samba/smb/cifs ab, wenn die Clienten & Server Linux sind.
Ich nutze daher nur noch NFS. Wenig Probleme, und auch schneller in der Übertragung, ich komme im Idealfall bei großen Dateien auf 110mb/s.
Das habe ich bei SMB nie geschafft. Möglichwerweise ist das jetzt anders, k.A.

Ok, Aber wenn Windows mitspielt sieht die Sache natürlich anders aus, da ist Samba Pflicht.

[sloonom]

ja, ok. ich geh jetzt mal von nem kleinen netzwerk aus.
Ich handhabe das so. Mein NAS also quasi meinem SMB Share teile ich ne feste iP im router zu.
diese iP trag ich dann in meinen clients in der /etc/hosts ein.
das läuft hier seit nem jahrzehnt eigtl. gut :-)

[m-bostaurus]

ip.ip.ip.ip NAMEDESSMBRECHNERs

Vielen Dank, das hat geholfen. Nun sehe ich den unsichtbaren auch mittels Namen des Rechners.
Was weiterhin rätselhaft bleibt auf meinem "bösen" Sambarechner, dass die smbclient -L ... Abfrage nichts ergibt, wohingegen testparm alles als in Ordnung meldet - siehe meinen Ausgangspost.

[LaGGGer]

Ich handhabe das so. Mein NAS also quasi meinem SMB Share teile ich ne feste iP im router zu.

Ja das meinte ich damit:

... weil, die IP kann sich vom Router her ändern (wenn falsch konfiguriert)....

Wenn man die IP nicht fest zuteilt kann das passieren.

[gosia]

Hallo m-bostaurus,
kannst Du dich direkt verbinden?

Code: Alles auswählen

smbclient //RECHNER/FREIGABE

RECHNER durch den Rechnernamen vom Client ersetzen, FREIGABE ebenso durch den Freigabenamen.
Was sagt

Code: Alles auswählen

sudo smbtree

viele Grüsse gosia

[m-bostaurus]

kannst Du dich direkt verbinden?

Code: Alles auswählen

smbclient //RECHNER/FREIGABE

Was sagt

Code: Alles auswählen

sudo smbtree

Hallo gosia, entschuldige bitte meine späte Reaktion. Zunächst die beiden Befehle und Ergebnisse, wenn ich sie auf dem Rechner durchführe, auf dem Samba nicht läuft:

Code: Alles auswählen

[Prompt]$: smbclient //Rechnername/homes
Password for [WORKGROUP\Benutzer]:
Try "help" to get a list of possible commands.
smb: \> quit
[Prompt]$: sudo smbtree
[sudo] Passwort für Benutzer:
Password for [WORKGROUP\root]:
[Prompt]$:

Wenn ich die Fähigkeit hätte, hätte ich mit smbclient weiter arbeiten können. Ich bin dann mit quit wieder raus. Das Ergebnis von sudo smbtree irritiert mich etwas wegen WORKGROUP\root; diese Arbeitsgruppe kenne ich nicht.
Dann habe ich es vom fremden Rechner versucht, aber wahrscheinlich war das nicht so gedacht:

Code: Alles auswählen

[Prompt]$: smbclient //Rechnername/homes
Password for [WORKGROUP\fremderBenutzer]:
tree connect failed: NT_STATUS_BAD_NETWORK_NAME
[Prompt]$: sudo smbtree
[sudo] Passwort für fremderBenutzer:        
Password for [WORKGROUP\root]:
[Prompt]$:

Ich deute die Sache so, dass irgendetwas läuft mit Samba, ohne dass man einen wirkliche Zugriff drauf hat.

[gosia]

Hallo m-bostaurus,
Das ist etwas widersprüchlich. Mit smbclient hat die Verbindung funktioniert. Dort hättest Du mit ls den Inhalt des Freigabeverzeichnisses anzeigen können und z.B. mit get und put Dateien hin- und herschieben. Das ist natürlich nicht komfortabel, zeigt aber dass die Verbindung steht. Deshalb müsste smbtree eigentlich auch was anzeigen, unklar warum nicht.
Aber probiere mal ähnlich wie mit smbclient direkt in deinem Dateimanager eine Verbindung herzustellen, indem Du in der Adressleiste das eingibst

Code: Alles auswählen

smb://USERNAME@RECHNERNAME/FREIGABENAME

passend ersetzt, klar.

WORKGROUP\root; diese Arbeitsgruppe kenne ich nicht.

naja, WORKGROUP ist default, wenn Du in der smb.conf nichts anderes einträgst. Ist wegen Windows so. Apropos Windows, was läuft denn auf dem Client, Windows?

viele Grüsse gosia

[m-bostaurus]

@gosia Vielen Dank!

Das ist etwas widersprüchlich.

Die gute Nachricht zuerst: Vom fremden Rechner aus sehe ich den Inhalt der Freigabe auf meinem "kranken" Rechner. Und entscheidend war wohl das:

Code: Alles auswählen
smb://USERNAME@RECHNERNAME/FREIGABENAME

Der "kranke" Rechner behauptet weiterhin mittels smbclient, es gäben keine Freigaben. Das bleibt widersprüchlich.
Und mit meinen Rechten stimmt es noch nicht ganz. Arbeite ich mit Krusader oder Dolphin und bin ich auf dem fremden Rechner (Linux), kann ich auf die Freigabe (Linux) zugreifen und etwas kopieren. Ich habe jedoch kein Recht, vom fremden Rechner etwas auf den Samba-Rechner zu "überweisen". Deshalb hier das Ergebnis von testparm

Code: Alles auswählen

# Global parameters
[global]
        log file = /var/log/samba/log.%m
        logging = file
        map to guest = Bad User
        max log size = 1000
        name resolve order = lmhosts host bcast wins
        obey pam restrictions = Yes
        pam password change = Yes
        panic action = /usr/share/samba/panic-action %d
        passwd chat = *Enter\snew\s*\spassword:* %n\n *Retype\snew\s*\spassword:* %n\n *password\supdated\ssuccessfully* .
        passwd program = /usr/bin/passwd %u
        server role = standalone server
        unix password sync = Yes
        usershare allow guests = Yes
        idmap config * : backend = tdb


[homes]
        comment = Home Directories
        create mask = 0700
        directory mask = 0700
        path = /home/Benutzer
        valid users = %S
        write list = user


[printers]
        browseable = No
        comment = All Printers
        create mask = 0700
        path = /var/spool/samba
        printable = Yes


[print$]
        comment = Printer Drivers
        path = /var/lib/samba/printers

[gosia]

Hallo m-bostaurus,
so viel fällt mir dazu nicht mehr ein. Probiere mal in deiner Freigabe [homes] noch diese Zeile hinzuzufügen:

Code: Alles auswählen

read only = No

bei mir funktioniert das. Habe es von dieser man-Page:

The following sample section defines a file space share. The user has write access to the path /home/bar. The share is accessed via the share name foo:
[foo]
path = /home/bar
read only = no

https://www.samba.org/samba/docs/curren ... onf.5.html

viele Grüsse gosia