Manjaro-Linux-Forum

Hallo Leute,

ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich habe über die Suchfunktion versucht zu dem Thema Informationen zu finden. Vertreut gab es auch einiges, allerdings nicht in dem Maße detailliert wie ich es gerne hätte. Ich hoffe es ist kein Problem, wenn ich dafür einen neuen Thread aufmache.

Problem ist: Ich werde Manjaro Cinnamon, was ich seit einiger Zeit nutze, auf einen neuen PC installieren. Bisher hatte ich immer nur eine HDD Festplatte, da habe ich einfach alles draufinstalliert. Bin auch gut damit gefahren. Der neue PC hat eine SSD und HDD Platte.

Folgende Infos: HP Desktop M01-F1109ng Jet Black, Ryzen 5 4600G, 512 GB SSD, 1 TB HDD, 8GB RAM

Manjaro soll auf die SSD, auf der HDD möchte ich einfach nur Dateien (Vids, Texte usw.) abladen.

Könnt ihr mir detalliert die Schritte aufzeigen? Z. B auch die Einteilung auf der SSD. Ich habe früher immer das ganz automatisiert gemacht, nie manuell eine Partition erstellt oder eingeteilt. Ich möchte nichts falsch machen und die SSD schrotten. Würde mich über eure Hilfe freuen.

Hallo respublica

Das geht genauso wie auf HDD,macht keinen unterschied ob SSD oder HDD
Ob du root und home jeweils getrennte Partitionen geben willst musst du selber entscheiden.
Manche schwören drauf andere nicht.
Daten dann auf HDD,die sind dann getrennt vom System.

Das system verschlüsseln halte Ich selber für unnütz,bei private Daten kann es sinnvoll sein.Muss jeder für sich entscheiden.

Erstmal Danke für die schnelle Antwort. Was würdest du z.b machen? Ich kann ja dann entscheiden ob ich es so mache oder nicht. Ich schau mir gerne was ab.

Noch was, wenn ich Linux auf SSD installiere, wie kann ich z. b den Dokumente, Musik usw. Ordner, die auf HDD sind so einbinden, das sie auch in der Menü-Übersicht erscheinen? Also wenn ich etwas abspeichere, automatisch auf die HDD geht?

Sorry wenn ich etwas pingelig bin.

Es gibt mal 2 möglichkeiten mit oder ohne uefi
uefi ist grob gesagt eine kleine partition auf der ssd(HDD) die dann die systeme startet.

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Ich würde ohne uefi und 2 Partitionen formatieren,jeweils etwa die hälfte an Platz
1. Partition Manjaro drauf,root und home
2. Partition könnte für ein zweites system genutzt werden oder wofür auch immer.
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Andere Daten träger werden über den "mount" Befehl eingebunden.
Da gibt es gute anleitungen für.
https://wiki.archlinux.de/title/Mounten
Solltest du damit nicht klar kommen,dann mache bitte für jede Frage ein neues Thema auf.
Da gibt es kein limit.
So kommt man nicht durcheinander und findet etwas wieder.

Aber warte noch etwas,andere sagen bestimmt auch noch was.

respublica hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. März 2023, 16:15 Problem ist: Ich werde Manjaro Cinnamon, was ich seit einiger Zeit nutze, auf einen neuen PC installieren. ... //... Der neue PC hat eine SSD und HDD Platte.

Ist überhaupt kein Problem, Aber zu Sicherheit, das mache ich bei Neuinstallationen immer, ich klemme alle HHD/SSD's ab und lasse nur die SSD am Strom, auf die ich installieren will.
Bei der Installation ist somit nur der USB Stick mit Betriebssystem und die SSD vorhanden. Da ich in der Vergangenheit mal aus versehen auf die falsche Platte installiert habe, mache ich das immer so.

Die HDD solltest du erstmal leeren. Dazu mit Gparted arbeiten und alle Partitionen löschen. Wenn du nur mit Linux, also Manjaro arbeiten willst, solltest du die HDD anschließend mit ext4 formatieren. Da kannst du nix verkehrt machen.

Dann sollte die HDD anschließend noch fest in der fstab gemountet werden. Wenn du dich damit nicht auskennst kannst du hier was nachlesen: https://wiki.archlinux.de/title/Mounten. Ist allerdings sehr ausführlich, nicht unbedingt anfängerfreundlich.

Hier im YT Video wird das auch recht gut erklärt:
  Oder hier nachfragen.


EDIT

respublica hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. März 2023, 17:11 Noch was, wenn ich Linux auf SSD installiere, wie kann ich z. b den Dokumente, Musik usw. Ordner, die auf HDD sind so einbinden, das sie auch in der Menü-Übersicht erscheinen? Also wenn ich etwas abspeichere, automatisch auf die HDD geht?

Wenn du die HDD in der fstab mountest, siehst du sie als Verzeichnis/Ordner im Dateimanager. Darauf kann man aus jeder Anwendung heraus verweisen.

djeli hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. März 2023, 17:52 -------------------------------------------------------------------------------------------------
Ich würde ohne uefi und 2 Partitionen formatieren,jeweils etwa die hälfte an Platz
1. Partition Manjaro drauf,root und home
2. Partition könnte für ein zweites system genutzt werden oder wofür auch immer.
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Ich habe 8 GB RAM, würde da SWAP Sinn machen?

Hängt zwar zum einen von den genutzten Programmen ab, aber bei 8GB würde ich heutzutage leider sagen: SWAP macht immer Sinn
Typischerweise sind die Programme heutzutage ja entweder eher größer statt schlank und verbraten im Betrieb auch eher mehr Speicher.
(Getippt vom KDE-Desktop aus....) Falls da keine GUI-Anwendungen genutzt werden sollen, sondern nur auf der Kommandozeile gearbeitet werden soll... dann würde ich trotzdem zu etwas SWAP raten. Kostet ja nichts.

Siliziumfuchs hat geschrieben: ↑Donnerstag 30. März 2023, 18:05 Hängt zwar zum einen von den genutzten Programmen ab, aber bei 8GB würde ich heutzutage leider sagen: SWAP macht immer Sinn
Typischerweise sind die Programme heutzutage ja entweder eher größer statt schlank und verbraten im Betrieb auch eher mehr Speicher.
(Getippt vom KDE-Desktop aus....) Falls da keine GUI-Anwendungen genutzt werden sollen, sondern nur auf der Kommandozeile gearbeitet werden soll... dann würde ich trotzdem zu etwas SWAP raten. Kostet ja nichts.

Wieviel SWAP sollte ich bei 8 GB RAM (512 GB SSD) einstellen?

respublica hat geschrieben: ↑Donnerstag 30. März 2023, 18:27 Wieviel SWAP sollte ich bei 8 GB RAM (512 GB SSD) einstellen?

Als Faustregel gilt, bei 8GB Ram nochmal dieselbe Größe an Swap einrichten. Kannst hier ja mal nachschauen:
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Sw ... nter_Linux

Hallo respublica,

LaGGGer hat geschrieben: ↑Donnerstag 30. März 2023, 19:39 Wieviel SWAP sollte ich bei 8 GB RAM (512 GB SSD) einstellen?

Das ist eine ewige Streitfrage, die sich wohl nie konkret beantworten lässt. Wie schon Siliziumfuchs schrieb, kommt es drauf an, was Du so machst und vor allem auch, ob Du Hibernation (Ruhezustand) benutzen möchtest oder nicht. Wenn nicht, sind ca 4 GB das Minimum, bei Hibernation sollte der SWAP mindestens so gross wie der RAM sein, besser etwas mehr bis maximal 2xRAM.
Ich empfehle also je nachdem so in etwa 4 ... 12 GB SWAP.
Aber ehrlich gesagt, jetzt vergleiche mal die maximal 16 GB mit deinen vorhandenen 512 GB, also was soll der falsche Geiz mit 4 oder 8 GB, nimm 12 GB, die machen dich nicht arm

viele Grüsse gosia

gosia hat geschrieben: ↑Donnerstag 30. März 2023, 19:47 Wie schon Siliziumfuchs schrieb, kommt es drauf an, was Du so machst und vor allem auch, ob Du Hibernation (Ruhezustand) benutzen möchtest oder nicht.

Da hast du natürlich recht, Hibbernation/Ruhezustand ist natürlich "hungriger". Habe ich nie benutzt.
Aber ich hatte bis vor kurzem auch nur 8GB und kein Swap eingerichtet.
Keine Probleme, auch nicht bei anspruchsvolleren Anwendungen.

respublica hat geschrieben: ↑Donnerstag 30. März 2023, 18:27 Wieviel SWAP sollte ich bei 8 GB RAM (512 GB SSD) einstellen?

meine raw-Bilder von der Spiegelreflex sind so 25MiB bis 32MiB groß. Wenn ich die bearbeite und dabei die Bilder für mehrfacher Undo-Funktion als Kopien im Speicher bleiben, dann ist ist es halt so... mittlerweile habe ich hier auch Stable Diffusion lokal laufen und die neuronalen Netze dafür liegen bei 2,0 -7,6 GiB. Ich habe keinen Schimmer wie die Datenhaltung bei Stable Diffusion so ablauft, aber freue mich über meine 32GiB an realem Speicher. Von Videobearbeitung habe ich keine Ahnung, kann nicht sagen was da so an Datenmengen im Speicher rumhängen...
Früher hätte ich gesagt dass die Dateien möglicherweise auch sehr groß werden könnten, aber jetzt mit dem ganzen Stable-Diffusion-Netzen... die sind jetzt offenbar die größten Klöpse auf der SSD bzw. Platte.

Dann noch Hibernation (meiner Meinung nach der einzige sinnvolle "Ruhezustand", neben dem kompletten Runterfahren vom Rechner). Ich habe das doppelte vom RAM als SWAP auf einer 1 Terrabyte-SSD.

P.S: Ach, meine virtuellen Windows-Maschinen (unter Oracle VM Virtualbox) habe ich ganz vergessen. Zweistelliger Giga-Bereich unter 30Giga auf der Platte... virtuelle z.b. Linux-Systeme sind da vielleicht sparsamer.

Ich nutze Hibernation/Ruhezustand auf meinen Notebooks. Einfach Deckel zu, der Zustand wird stromsparend gespeichert (auf der Festplatte nicht im Ram) und beim Einschalten kann man da weiter machen, wo man aufgehört hat.
Bei 32 GB verbautem Arbeitsspeicher habe ich eine 37 GB große Swap-Partition erstellt. Das funktioniert sehr gut.
Wenn du aber den Ruhezustand nicht nutzen willst, ist eine Swap-Partition nicht unbedingt notwendig.
Arbeitest du aber intensiv mit großen Bilddateien und machst Videobearbeitung, kann ein Swap nicht schaden. Das ist aber immer individuell zu betrachten.

Du kannst den Speicherverbrauch und das Swappen auch erst einmal nur beobachten und bei Bedarf später noch eine Partition erstellen und die dann über die fstab einbinden.

Als Erstes würde ich auf die Swappiness achten damit das System nicht zu schnell den Ram leerräumt. Das habe ich bei mir auf 10 eingestellt.

Moin!

Wenn man noch nicht so wirklich weiß, wie man es nutzen wird (Ruhezustand z.B. den ich auch gern nutze), kann man es ja wie folgt einrichten:
1. mindestens 300 MB EFI Partition sofern UEFI vorhanden ist, bootbar
2. mindestens 8 GB, wenn Speicherplatz nicht so das Problem darstellt vielleicht sogar 16 GB Swap (also doppelter RAM)
3. Rest Einhängepunkt "/" mit einer ext4 Partition auf der SSD für das System
4. HDD komplett mit Einhängepunkt "/home" sofern das für alle eigenen Dateien sein soll. ext4 hätte ich gemacht, bin da aber nicht auf nem ratgebenden Stand.

Diese Einstellungen kann man über einen Bootstick bequem selbst machen im Installvorgang.

Elantris hat geschrieben: ↑Freitag 31. März 2023, 09:29 Moin!

Wenn man noch nicht so wirklich weiß, wie man es nutzen wird (Ruhezustand z.B. den ich auch gern nutze), kann man es ja wie folgt einrichten:
1. mindestens 300 MB EFI Partition sofern UEFI vorhanden ist, bootbar
2. mindestens 8 GB, wenn Speicherplatz nicht so das Problem darstellt vielleicht sogar 16 GB Swap (also doppelter RAM)
3. Rest Einhängepunkt "/" mit einer ext4 Partition auf der SSD für das System
4. HDD komplett mit Einhängepunkt "/home" sofern das für alle eigenen Dateien sein soll. ext4 hätte ich gemacht, bin da aber nicht auf nem ratgebenden Stand.

Diese Einstellungen kann man über einen Bootstick bequem selbst machen im Installvorgang.

Was /home betrifft, gibt es da wohl auch unschiedliche Meinungen. Soll /home auf HDD oder nicht? Für mich soll es einfach nur ein Datenarchiv sein. Da möchte ich Texte, Videos usw. halt Dateien abspeichern. Welchen Effekt hätte es denn, wenn /home auf HDD wäre?