XFCE-Manjaro erste Installation OK, weitere Versuche scheitern - warum? Thema ist als GELÖST markiert

Hilfe bei der Installation von Manjaro Linux!
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Clemens
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XFCE-Manjaro erste Installation OK, weitere Versuche scheitern - warum?

#1

Beitrag von Clemens »

Als Neuling betr. Manjaro habe ich gerade mein Xubuntu-Notebook (Fujitsu Lifebook S750) mit Manjaro überschrieben / neu installiert. Leider hatte mein LAN-Kabel bei der Installation eine Unterbrechung, sodass ich kurz drauf die Meldung erhielt, dass die Installation fehlerhaft sei. Ich ließ sie dennoch durchlaufen, entschied mich dann aber dazu, nicht mit einem System experimentieren zu wollen, das schon bei seiner Installation möglicher Weise eine Macke abbekommen hat.

Also fuhr ich den Rechner runter, startete neu von Manjaro DVD und installierte erneut. Dabei wählte ich, wie zuvor auch, die Option, Festplatte löschen + Swap ohne Ruhezustand. Dieses Mal lief die Installation glatt durch. Nach dem Neustart zeigte sich der Anmeldebildschirm, aber nicht mit meinem Usernamen sondern mit "Manjaro". Dazu fehlte mir natürlich das Passwort. – Die nächste Überraschung: Der Ausschaltbutton war ohne Funktion und ich musste den Laptop über den Ausschalter zwangs-abschalten.

Dann versuchte ich, die gleiche Installation erneut. Das endete mit genau dem gleichen Ergebnis. Ich vermute, dass Manjaro die Festplatte gar nicht richtig löscht und eine echte Neu-Installation vornimmt. Denn wie kann es sein, dass meine Einstellungen betr. Username und Passwort nicht übernommen werden?

Ich entnahm die DVD und startete den Laptop neu. Es wurde kein Betriebssystem auf der Platte gefunden! Daraus schließe ich, dass irgendwie der Bootloader nicht angelegt worden ist. (BIOS ist kein UEFI-BIOS)

Was ist schief gelaufen? – Ich habe Manjaro auch in einer VM auf meinem Desktop-PC installiert. Es lief gleich auf Anhieb! Meine Experimente möchte ich aber doch lieber auf dem Laptop durchführen, weil ich so die Harwdare direkt ansteuern kann z.B. Drucker / Scanner usw.
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djeli
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Re: XFCE-Manjaro erste Installation OK, weitere Versuche scheitern - warum?

#2

Beitrag von djeli »

Nach dem Neustart zeigte sich der Anmeldebildschirm, aber nicht mit meinem Usernamen sondern mit "Manjaro".
Hört sich an als wenn von DVD gestartet wurde.
Passwort wäre da "Manjaro"

Fehlerhafte DVD ist meine Vermutung.
Ich habe schon auf einigen Laptops (Lenovo,HP) Manjaro installiert.Desktop ebenso.
Kann aber nicht sagen ob es beim (Fujitsu Lifebook S750) irgendwelche Fallstricke gibt.

djeli

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Re: XFCE-Manjaro erste Installation OK, weitere Versuche scheitern - warum?

#3

Beitrag von Clemens »

Da bin ich jetzt auch drauf gekommen, dass das Passwort an dieser Stelle Manjaro heißt Und dann lief scheinbar der Installationsprozess einwandfrei durch. Dann kam der Bildschirm "alles erledigt" mit Neustart-Checkbox. Die hab ich angehakt und bestätigt. Als der Laptop im BIOS-Start-Logo angekommen war, habe ich sicherheitshalber die DVD heraus genommen.

Und wenig später konnte das BIOS mal wieder Manjaro nicht finden. Das deutet IMHO wieder auf einen fehlenden Bootloader hin.

Vor dem hier beschriebenen Versuch hatte ich die Xubuntu-DVD eingelegt, weil die eine sehr übersichtliche Partitionierungsmöglichkeit bietet. Dort war klar zu sehen, dass auch vor dem jetzt hier beschriebenen Versuch ordnungsgemäß eine ext4-Partition zu sehen war, die mit Manjaro bezeichnet war und am Ende der Partition lag ordnungsgemäß die 8GB Swap Partition.
Hab die Platte dann mal versuchsweise in einen HotSwap-fähigen Platten-einschub gesteckt und versucht, am Desktop-PC einzusehen. Geht nicht, weil die Platte / das Laufwerk gar nicht erst erkannt wird und somit nicht gemountet werden kann.

Ich habe auch die BIOS-Settings noch mal untersucht, fand aber keinen Fehler in den ohnehin sparsamen Einstellmöglichkeiten (Phoenix SecureCore Tiano Setup). Und es gibt keine Option betr. UEFI oder CompatibilityMode. Die SSD ist gewiss auch in Ordnung und die DVD hatte ich schon gestern dazu benutzt, Manjaro in meiner VM zu installieren, was ja einwandfrei auf Anhieb funktioniert hatte.

Was tun?

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Re: XFCE-Manjaro erste Installation OK, weitere Versuche scheitern - warum?

#4

Beitrag von Clemens »

Hab's noch zwei mal versucht:

Zunächst Test, ob SSD und BIOS überhaupt noch OK sind, indem ich Xubuntu installiert habe. Lief reibungslos durch und Laptop bootete einwandfrei.

Anschließend von einer neu gebrannten Manjaro ISO-DVD gebootet, und wie bisher (Festplatte löschen und Manjaro neu darauf installieren) aus LiveSystem den Installer gestartet. Der Install-Vorgang ist gegenüber Xubuntu viel länger und bleibt zwischen 23% und 25% Fortschritt sehr lange aktiv (auch bei der zuerst verwendeten DVD und den ersten Versuchen).

Resultat: Das Dateisystem von Manjaro wurde korrekt angelegt, der Swapbereich ebenfalls. Nur bootfähig ist die SSD wieder nicht und das BIOS kann davon nicht booten.

Sicherheitshalber habe ich Manjaro XFCE 64-bit Rel. 18.1.5-191229 erneut herunter geladen und mit meiner ISO-Datei verglichen. Alles OK. Meine beiden ISO-DVDs habe ich übrigens mit Verify gebrannt und mit langsamer Geschwindigkeit.

Mehr kann ich jetzt nicht tun, um weiter zu kommen. Hat noch jemand eine Idee, wie ich's doch noch ans Laufen bekommen kann?

Kunsepp
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Re: XFCE-Manjaro erste Installation OK, weitere Versuche scheitern - warum?

#5

Beitrag von Kunsepp »

Hallo Clemens,

ich hatte mit meinem "Elitebook 8560W" das selbe Problem.
Irgendwann hab ich eher zufällig gemerkt dass beim Installieren die "Boot-flag" nicht gesetzt wurde. Im Live system mit gparted die Flag gesetzt und dann hats bei mir funktioniert.
Vielleicht hilft dir dass weiter.

Gruß
Kunsepp
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djeli
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Re: XFCE-Manjaro erste Installation OK, weitere Versuche scheitern - warum?

#6

Beitrag von djeli »

"Boot Flag" war jetzt auch mein erster Gedanke.
Lässt sich mit "gpartet" setzen.

Das sind so die Fallstricke,deswegen erstmal eine ganze weile Testen bevor du den Schritt der Umstellung wagst.
Das Brot verdienen sollte nicht unterbrochen werden.

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gosia
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Re: XFCE-Manjaro erste Installation OK, weitere Versuche scheitern - warum?

#7

Beitrag von gosia »

Hallo Clemens,
Clemens hat geschrieben: ↑Freitag 10. Januar 2020, 20:52 Das deutet IMHO wieder auf einen fehlenden Bootloader hin.
Kann schon sein. Hast Du denn bei der Installation eingegeben, wo Grub hin soll? Aber wenn es nur das ist, das liesse sich nachholen
https://wiki.manjaro.org/index.php/Rest ... Bootloader
Um ein wenig klarer zu sehen, kannst Du auch von einem Live-Medium booten und postest die Ausgabe von

Code: Alles auswählen

sudo parted -l
Hauptsache ist da nur, daß die betreffende SSD "sichtbar" ist, also irgendwie in dem Gerät hängt. Da ist dann auch die Frage "boot-flag oder nicht" geklärt.
Die Ausgabe von wäre auch ganz nett.

viele Grüße gosia

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Re: XFCE-Manjaro erste Installation OK, weitere Versuche scheitern - warum?

#8

Beitrag von Clemens »

Sorry, aber ich fühle mich gerade mit den guten Anregungen überfordert. Ich sag aber gern, was ich inzwischen getan habe:

An mehreren Stellen fand ich im Web die Aussage, dass in Verb indung mit meist älteren PCs / Notebooks und deren BIOS das Bootflag bei der Installation nicht gesetzt wird und somit die Platte, egal ob SSD oder HD, vom BIOS nicht als Bootpartition erkannt wird. Also lag ich mit meiner Annahme durchaus richtig.
Nun ging ich davon aus, dass ich die Installation mal mit manueller Partitionierung, separater home-Partition usw. mal durchführen könnte, denn da setze ich ja ganz bewusst das Bootflag. Das hab ich sogar mit Smartphone fotografiert.
Nach dem erwartungsfrohen Neustart nach der Installation fand das BIOS wieder nicht die Boot-Partition. Ich legte meine GParted-Boot-CD ein und wählte im Gegensatz zu früheren Versuchen gleich im ersten Bildschirm aus, dass er von der Platte booten sollte, falls es dort ein OS gäbe. Und siehe da, mein Manjarao startete, wie es sollte!
Mit dem in Manjaro enthaltenen GParted habe ich dann sehen können, dass tatsächlich kein Bootflag gesetzt war.

Gemäß der Manjaro-Anleitung Seite 75, nach der ich für mein NICHT-UEFI-BIOS die Bootpartition nach /boot/efi gelegt hatte, habe ich dann das Bootflag und das Flag esp gesetzt. Das war vermutlich falsch und wäre bei UEFI-BIOPS wohl richtig gewesen.

Beim nächsten Neustart fand das BIOS die Bootpartition ohne Tricks und dann kam zunächst auf schwarzem Bildschirm die Meldung:
error: sparse file not allowed.
Press any key to continue...

Nachdem ich denn "presse", startet Manjaro einwandfrei. Im Verzeichnis /root/efi findet sich nichts, auch keine versteckte Dateien.

Nachdem ich noch ein wenig experimentiert habe, ist offensichtlich bereits jetzt das System so beschädigt, dass im Startmenü die gesamte Gruppe "Büro" fehlt und alle dazu gehörigen Programme auch nicht unter "Alles" aufgelistet werden (Libre Office + FreeOffice usw.) Von daher ist es evtl. besser, jetzt noch mal alles neu zu installieren und vermutlich dann einfach /boot mit dem Label "boot" zu markieren.

Insgesamt aber habe ich den Eindruck, dass ich mit dem Label / Bootproblem nicht allein da stehe und im Installer von Manjaro echt ein Bug sein dürfte, der sogar seit Längerem bekannt ist (siehe Foren).

Sehr geholfen hat mir auch dies hier:
https://www.frumble.de/blog/2017/03/01/ ... dium-2017/

Für alle Antworten hier aber vielen Dank!
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gosia
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Re: XFCE-Manjaro erste Installation OK, weitere Versuche scheitern - warum?

#9

Beitrag von gosia »

Hallo Clemens,
Clemens hat geschrieben: ↑Samstag 11. Januar 2020, 21:54 Gemäß der Manjaro-Anleitung Seite 75, nach der ich für mein NICHT-UEFI-BIOS die Bootpartition nach /boot/efi gelegt hatte
Die Seite 75 steht aber unter der Überschrift "Manual Installation on a UEFI System". Trifft also für dich nicht zu. Da Du kein UEFI hast, ist es falsch, /boot/efi anzulegen.
Am einfachsten ist es "automatische Partitionierung" zu wählen.

viele Grüße gosia

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Re: XFCE-Manjaro erste Installation OK, weitere Versuche scheitern - warum?

#10

Beitrag von Clemens »

Anfangs und nur zum Ausprobieren habe ich ja Manjaro die Partitionierung komplett überlassen. Und dann sah ich ja die Probleme. Manuell zu partitionieren beruhte auf der Idee, dass ich dann ja die ganzen Einstellungen explizit selbst vornehme und sie nicht einem evtl. nicht ganz sauber laufenden Script überlasse, dass dann das Bootflag nicht setzt.

Alle meine Linux-Installationen habe ich aber immer selbst partitioniert, um z.B. das System vom Home zu trennen. Es hat alles seinen guten Grund!

Und die Beschreibung im Manjaro-Manual empfand ich als irreführend, sodass ich nicht sicher sein konnte, wo denn nun eine manuelle Partitionierung für den Betrieb mit einem NON-UEFI-BIOS beschrieben wird.

Naja, jetzt wird es einfach die sechste Installation auf diesem Notebook. :-* >:D

Und ich gehe jetzt davon aus, dass alles laufen wird.
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Re: XFCE-Manjaro erste Installation OK, weitere Versuche scheitern - warum?

#11

Beitrag von gosia »

Hallo Clemens,
selbstverständlich kannst Du auch die manuelle Partionierung wählen. Meine Empfehlung der "automatischen Partitionierung" kam nur deshalb, da dabei keine Flüchtigkeitsfehler der Art "Efi-Partition" anlegen, obwohl Du kein UEFI hast, vorkommen.
Clemens hat geschrieben: ↑Samstag 11. Januar 2020, 22:26 sodass ich nicht sicher sein konnte, wo denn nun eine manuelle Partitionierung für den Betrieb mit einem NON-UEFI-BIOS beschrieben wird.
Das steht ab Seite 61 ("Manual installation on a BIOS System"). Auf Seite 63 wird dann in der Illustration auch gezeigt wo das boot-Flag gesetzt werden muss. Und ja, die Anleitung ist da sicher nicht vollständig, weil ein exakter Hinweis, auf dieses boot-Flag zu achten ("ist es auch tatsächlich gesetzt?") nicht vorhanden ist. Aber bei der sechsten Installation weisst Du ja nun Bescheid.

viele Grüße gosia
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