Mit Efibootmgr das UEFI-Bootmenü aufräumen ?

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Werniman
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Mit Efibootmgr das UEFI-Bootmenü aufräumen ?

#1

Beitrag von Werniman »

Hallo,
ich habe ein kleines Problem mit meinem Rechner (Asus M5A97 R2.0-Board). Im Rechner sind 2 SSD (1x mit Windows und 1x mit Manjaro) installiert. Auf einer HDD habe ich zusätzlich eine Partition, auf der ich öfters mal verschiedene andere Distributionen ausprobiere. Wo ist nun das Problem ? Nun, sobald man ein Betriebssystem im UEFI-Mode installiert hat, nistet es sich auch Bootmenü des Rechners ein,d.h. wenn ich beim Rechnerstart F8 drücke, sehe ich verschiedene Einträge von früher im UEFI-Modus installierten Betriebssystemen (z.B. Ubuntu). Da auch Manjaro im UEFI-Mode installiert ist, kann ich (zumindest theoretisch) mit dem Kommandozeilentool Efibootmgr diese überflüssigen Einträge rausschmeißen. Nun, auf den ersten Blick scheint das auch zu funktionieren, d.h. beim erneuten Aufruf von Efibootmgr fehlen in der Liste die gerade gelöschten Einträge. Dumm nur,dass sich der Rechner nicht die Bohne dafür interessiert: wenn ich den Rechner neu starte und mit F8 das Bootmenü aufrufe, sind die Einträge immer noch da. Wie kriege ich die weg ?

Benutzer 334 gelöscht

Re: Mit Efibootmgr das UEFI-Bootmenü aufräumen ?

#2

Beitrag von Benutzer 334 gelöscht »

Werniman hat geschrieben: ↑Mittwoch 2. Dezember 2020, 21:12 ich habe ein kleines Problem mit meinem Rechner ...
Dumm nur,dass sich der Rechner nicht die Bohne dafür interessiert: ...
Wie kriege ich die weg ?
Ganz einfach, nicht kaufen!

Nur UEFI Hardware soll im Laden liegen bleiben und zwar so lange, bis mehrere metrische Meter Staubschicht oder besser, Kilometerdicke Kalksteinschicht darauf entsteht.
Software welche "meint", UEFI mit GPT sei un­ab­ding­bar um auch auf mikrig kleinen Datenträgern Installiert zu werden, ist kein Betriebsystem.
Und wenn ich auch eine Million Jahre leben würde, wüßte ich nicht, welche Vorteile128 Partitionen (GPT Feature >:D ) auf einen Bootmedium haben sollten.

Zum ausprobieren soll man vorzugsweise eine separate Maschine oder zumindest VirtualBox benutzen, damit wird verhindert, daß sich irgendetwas irgendwo einnisten kann. ;)

MfG

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Werniman
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Re: Mit Efibootmgr das UEFI-Bootmenü aufräumen ?

#3

Beitrag von Werniman »

Inzwischen hab ich das Problem über einen Umweg gelöst. Der überzählige Eintrag von Ubuntu war offenbar in der von Windows angelegten EFI-Partition versteckt. Nun, offiziell heißt es, man solle diese mounten und einfach den Unterordner des ungewünschten Eintrags löschen. Ihr könnt euch denken, was das bewirkte: nichts. Inzwischen hab ich ihn über einen Umweg rausgeschmissen: Ich habe ein Backup der Windows-Platte (inkl. EFI-Partition gemacht), Windows dann komplett platt gemacht und neu installiert und anschließend NUR die Windows-Partition zurückgespielt, so dass die EFI-Partition von der Neuinstallation weiterverwendet wurde. Funktionierte.
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LaGGGer
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Re: Mit Efibootmgr das UEFI-Bootmenü aufräumen ?

#4

Beitrag von LaGGGer »

Hallo

Ich halte nichts davon wenn man mehrere Betriebssysteme (BS) in einem PC hat, diese über einen Bootmanager oder GRUB zu starten.
Ich habe mir dafür einen Festplattenwechsler angeschafft, man sollte dafür im PC natürlich einen Laufwerksschacht 3 1/2" frei haben.

Hier ein link zur größeren Version, passt in einen 5 1/4" Schacht

Bei mir sehen sich die BS überhaupt nicht, ich habe hier mehrere SSD's wo meine BS installiert sind.
Und teuer ist eine SSD überhaupt nicht mehr, man bekommt bei Amazon schon 60GB unter 20€.

Ich habe auf eine SSD immer nur ein BS installiert. Sonst geht der Plan nicht auf. Datenplatten sind natürlich kein Problem, die können von allen BS gesehen werden.

Beispiel:
Win10 läuft und ich will auf Manjaro wechseln. System runterfahren, SSD mit Win10 herausnehmen, SSD mit Manjaro einlegen, System wieder hochfahren.

Das wars. Du wirst keine Probleme mehr mit verschiedenen BS auf einem PC haben.
°°
MfG LaGGGer
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zompel
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Re: Mit Efibootmgr das UEFI-Bootmenü aufräumen ?

#5

Beitrag von zompel »

Hab Windows 10 (hauptsächlich für Spiele) neben Manjaro auf einer Platte installiert und nutze als Bootmanager XOSL.
Das funktioniert wunderbar, aber nur im Legacy Mode, da XOSL natürlich keine GPT formatierte Platten kennt.
Über XOSL kann man dann auch Partitionen oder ganze Platten ausblenden, wenn sie für ein bestimmtes Betriebssystem nicht sichtbar sein sollen. :D
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LaGGGer
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Re: Mit Efibootmgr das UEFI-Bootmenü aufräumen ?

#6

Beitrag von LaGGGer »

zompel hat geschrieben: ↑Mittwoch 27. Januar 2021, 11:53 Das funktioniert wunderbar, aber nur im Legacy Mode, da XOSL natürlich keine GPT formatierte Platten kennt
Siehst du .. schon musst du Kompromisse machen.

Und was machst du wenn du noch ein Betriebssystem testen möchtest?

Ich habe solche Probleme nicht. Habe auch schon alles mögliche probiert, bin jetzt dort wie ichs beschrieben habe und habe die Anschaffungskosten nicht bereut.
Klar, man muss ja auch die Vorraussetzung erfüllen können, bei einem Laptop wäre das ein riesen Aufwand, wird wahrscheinlich nicht funktionieren.
Und man muss das Geld natürlich über haben, manchen gehts in dieser Corona Zeit finanziell wirklich nicht gut.

Ich will ja nicht sagen das meine Methode der Weisheits letzter Schluss ist, aber ich werde mein System auf keinen Fall ändern.
Wer das einmal getestet hat wird das nie mehr anders machen wollen. Davon bin ich überzeugt.
°°
MfG LaGGGer

Benutzer 1396 gelöscht

Re: Mit Efibootmgr das UEFI-Bootmenü aufräumen ?

#7

Beitrag von Benutzer 1396 gelöscht »

LaGGGer hat geschrieben: ↑Mittwoch 27. Januar 2021, 11:32 Beispiel:
Win10 läuft und ich will auf Manjaro wechseln. System runterfahren, SSD mit Win10 herausnehmen, SSD mit Manjaro einlegen, System wieder hochfahren
Diese Verfahrensweise praktiziere ich nur, wenn ich Betriebssysteme im Realmodus teste. Für den täglichen Gebrauch ist mir das viel zu fummelig und umständlich.
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zompel
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Re: Mit Efibootmgr das UEFI-Bootmenü aufräumen ?

#8

Beitrag von zompel »

Unsere Unterhaltung passt zwar nicht mehr ganz zum Thema, aber ich wollte damit eigentlich auch ein wenig die Aussage von LQ unterstützen.
Für mich ist es absolut kein Kompromiss, denn UEFI und GPT bringt mir persönlich gar keine Vorteile sondern macht eher Probleme.
Ich hatte mit XOSL auch schon 6 Betriebssysteme auf 2 Platten verteilt, was auch wunderbar funktionierte und auf meinem Notebook habe ich auch Windows 10 und Manjaro auf 1 Platte installiert.
Will jetzt niemanden überreden, ein Wechselrahmen ist auch nicht schlecht und vor allem kann man da weniger falsch machen, ich wollte nur sagen dass es auch anders reibungslos funktionieren kann.
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Re: Mit Efibootmgr das UEFI-Bootmenü aufräumen ?

#9

Beitrag von gosia »

Hallo zompel,
ahh, XOSL, da werde ich ganz nostalgisch. Ein wunderbares Werkzeug, das ich in meiner Jugend (da sieht man wie lange das schon her ist) immer benutzt habe. Damals habe ich noch mit zwei Windowssystemen und mehreren Linux-Distris rumgespielt. Der Bootloader von Linux hiess noch nicht mal Grub Legacy, sondern LILO und das alles liess sich mit XOSL wunderbar dirigieren und einrichten, und das über eine GUI. Ein tolles Stück Software, schade dass es nicht mehr weiter entwickelt wurde.
Aber das ist jetzt wirklich sehr offtopic

viele Grüße gosia
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Re: Mit Efibootmgr das UEFI-Bootmenü aufräumen ?

#10

Beitrag von oldmcsam »

Hallo@all,
das mit "eine Platte, ein System" macht ganz klar die wenigsten Probleme.
Dennoch kann ich der Versuchung nicht widerstehen, mehrere Distris auf einem PC bzw. Laptop zu installieren.
Und das praktiziere ich schon sehr lange ohne wirkliche Probleme (allerdings nicht Efi, sonder Grub Legacy).
Von Manjaro laß ich Grub in den MBR schreiben, die anderen nur auf das jeweilige System (root).
Zur Vorsicht habe ich eine Kopie der Platte, die sich auf meinem Thinkpad blitzschnell wechseln läßt (eine Schraube lösen, Platte herausziehen, die roten Schienen auf die neue Platte setzen und einschieben. Dauert höchstens 2 Minuten).
Ich habe auf jeder Platte ein Stück faserverstärktes Klebeband, an dem ich die Platte bequem herausziehen kann.
Ja, so hat jeder sein "System" gefunden und ist meistens damit zufrieden!
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