Apokalypse "Neuinstallation" / intakte aber unvollständige Installation auf den Hauptrechner umziehen

Hilfe bei der Installation von Manjaro Linux!
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nitja
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Apokalypse "Neuinstallation" / intakte aber unvollständige Installation auf den Hauptrechner umziehen

#1

Beitrag von nitja »

Ich weiß immer noch nicht, wie ich vor 4½ Tagen auf meinem Hauptrechner die boot-Partition abgeschossen habe.
Die Versuche, die dadurch erzwungene Neuinstallation erträglich zu konfigurieren, scheinen mittlerweile aussichtslos.
Also habe ich den zunächst zurückgestellten¹ Plan B reaktiviert:
Die intakte "Alt"-Installation vom Notebook auf den Hauptrechner umziehen.
¹) Die ist zwar unvollständig (nicht alle Projekte im home- und Daten-Verzeichnis, die ich auf dem Hauptrechner brauche), aber ich habe ja backups davon auf dem Hauptrechner.
Interne HDD des Notebooks auf externe HDD geklont (beide gleiches Modell mit 1TB). (4 Stunden dd)
Hauptrechner mit externer HDD gebootet (dauert ewig, weil er die USB3-Ports erst nach dem booten kennt) und mich über die entspannte, aufgeräumte und übersichtliche Desktop-Umgebung gefreut.
Die Ernüchterung kam, als ich mir die Backups auf der 2. Hälfte der 2TB-HDD des Hauptrechners anschauen wollte: Zugriff verweigert. In den "Zugriffsrechte"n steht der gleiche Eigentümer, gleiche Gruppe, etc., aber …
… hier hat der gleichnamige Eigentümer eine andere uid.
Bisher war ich immer damit ausgekommen, Nutzer- und Rechte-Verwaltung mit den "Bordmitteln" des Gnomes² zu erledigen, merke aber nun, wie unvollständig die sind.
²) z.B. "Einstellungen"→"Benutzer", Dateiverwaltung (Nemo)
z.B. findet sich in der Datei /etc/passwd die Zeile
<Benutzer>:‌x‌:‌1001‌:‌1001‌:‌<Benutzer>:/home/<Benutzer>:/bin/zsh
Ich nehme an (rate), dass die ersten 2 gleichlautenden Einträge sich auf "Name", "Benutzername" beziehen (Reihenfolge?)
Es nutzt jetzt also nichts, in Nemo mit dem angemeldeten, aktiven gleichnamigen <Benutzer> das Eigentum an dem Backup-Verzeichnis geben zu wollen …
Was für Tools gibt es für eine detailliertere Nutzer- und Rechte-Verwaltung?
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ManTuxer
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Re: Apokalypse "Neuinstallation" / intakte aber unvollständige Installation auf den Hauptrechner umziehen

#2

Beitrag von ManTuxer »

Die Rechte auf dem gesamten Laufwerk richtest du im Terminal mit z.B. folgendem Befehl:

Code: Alles auswählen

sudo chown -R -c $USER: /daten
daten musst du durch dein Laufwerk ersetzen!

Dein Laufwerk ermittelst du im Terminal z.B. mit dem Befehl:

Code: Alles auswählen

lsblk
Das sieht bei mir dann so aus:

Code: Alles auswählen

$ lsblk
NAME        MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE MOUNTPOINTS
nvme1n1     259:0    0   1,8T  0 disk 
├─nvme1n1p1 259:1    0   1,7T  0 part /daten
└─nvme1n1p2 259:2    0  99,7G  0 part 
nvme0n1     259:3    0 931,5G  0 disk 
├─nvme0n1p1 259:4    0   488M  0 part /boot/efi
├─nvme0n1p2 259:5    0 186,3G  0 part /var/log
│                                     /var/cache
│                                     /home
│                                     /
└─nvme0n1p4 259:6    0  34,1G  0 part [SWAP]
nitja hat geschrieben: Mittwoch 24. Mai 2023, 07:37 Was für Tools gibt es für eine detailliertere Nutzer- und Rechte-Verwaltung?
In Cinnamon gibt es dafür "Benutzer und Gruppen" (siehe Bild). Ob es so etwas auch für Gnome gibt weiß ich nicht.
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Re: Apokalypse "Neuinstallation" / intakte aber unvollständige Installation auf den Hauptrechner umziehen

#3

Beitrag von nitja »

Dank Dir, "ManTuxer"!
So etwas "Benutzer und Gruppen" scheint es für Gnome ab Version4 nicht mehr zu geben¹. Der meint, dass die Implementation in seinem "Kontrollzentrum", jetzt "Einstellungen" ausreichend sei. Lässt mich aber nicht an die uid/gid ran.
¹) Oder es heißt ganz anders. Jedenfalls habe ich nichts gefunden.
Auch wenn es mir schließlich gelingt, mit dem richtigen Benutzer das Eigentum an den Backups zu übernehmen, wünsche ich mir ein besseres Verständnis für die Benutzer- und Rechte-Verwaltung (nicht nur auf Dateiebene):
Wenn diese Aktion hier erst einmal erfolgreich erledigt sein sollte, steht Ersatz für die beiden (recht betagten) Rechner an.
Und dann muss ich wieder umziehen. (←was mir zum ersten Mal Probleme beschert, ging vor 8, 10, 12, … Jahren reibungslos)

Übrigens hat die Ausgabe von lsblk (von der "Neuinstallation" auf der 1. Hälfte des genannten 2-TB-Laufwerks aus gesehen) sehr wenig Ähnlichkeit mit der Ausgabe auf Deinem Rechner.

Code: Alles auswählen

   ~  lsblk                                                            ✔ 
NAME   MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE MOUNTPOINTS
sda      8:0    0   1,8T  0 disk 
├─sda1   8:1    0 954,4G  0 part /
└─sda5   8:5    0 908,6G  0 part /mnt/wd2t.spare               ← Backups
sdb      8:16   0 465,8G  0 disk 
└─sdb5   8:21   0 465,8G  0 part /mnt/st500
sdc      8:32   0 931,5G  0 disk                               ⎫
├─sdc1   8:33   0   191M  0 part /run/media/root/BOOT          ⎮
├─sdc2   8:34   0  18,6G  0 part                               ⎮ genanntes
├─sdc3   8:35   0     1K  0 part                               ⎬ externes
├─sdc5   8:37   0  27,9G  0 part /run/media/root/home          ⎮ 1TB-Laufwerk
├─sdc6   8:38   0  74,5G  0 part /run/media/root/root          ⎮
└─sdc7   8:40   0 651,9G  0 part /run/media/root/share         ⎭
sdd      8:48   1     0B  0 disk                               ⎫
sde      8:64   1     0B  0 disk                               ⎩ leerer usb-hub
sdf      8:80   1     0B  0 disk                               ⎧ mit 4 Plätzen
sdg      8:96   1     0B  0 disk                               ⎭
sr0     11:0    1  1024M  0 rom                                ← leeres DVD-Laufwerk
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Re: Apokalypse "Neuinstallation" / intakte aber unvollständige Installation auf den Hauptrechner umziehen

#4

Beitrag von ManTuxer »

DU schreibst hier:
nitja hat geschrieben: Mittwoch 24. Mai 2023, 07:37 ...als ich mir die Backups auf der 2. Hälfte der 2TB-HDD des Hauptrechners anschauen wollte:...
demnach müsste es sich um die Festplatte sda und um die sich darauf befindliche Partition sda5 handeln.
nitja hat geschrieben: Mittwoch 24. Mai 2023, 10:23

Code: Alles auswählen

   ~  lsblk                                                            ✔ 
NAME   MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE MOUNTPOINTS
sda      8:0    0   1,8T  0 disk 
├─sda1   8:1    0 954,4G  0 part /
└─sda5   8:5    0 908,6G  0 part /mnt/wd2t.spare               ← Backups
Dann muss dein Befehl so aussehen:

Code: Alles auswählen

sudo chown -R -c $USER: /mnt/wd2t.spare
Ob das aber wirklich die Partition ist, musst du selber prüfen! Dazu kann dir auch das Programm Laufwerke helfen.
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Re: Apokalypse "Neuinstallation" / intakte aber unvollständige Installation auf den Hauptrechner umziehen

#5

Beitrag von nitja »

Das ist genau die Partition - da hab' ich ja manuell "← Backups" dazu geschrieben.
Und ja, ich bin zuversichtlich, dass ich dann den richtigen Benutzer zum Eigentümer machen kann.

Ich bin nicht zuversichtlich, dass ich in den Rechner noch rein komme, wenn ich sda1 durch den Inhalt der externen Platte ersetzt habe. Ich denke schon, dass der dann booten wird, aber ob ich als darauf bestehender Benutzer noch rein komme?
Nach ein paar Versuchen, während der Sitzungen, die die externe Platte als host hatten, komme ich nur als root noch in den Rechner, wenn der von der externen Platte gebootet wurde.

Wie gesagt, ich befürchte, dass meine Kenntnis der Benutzer-Verwaltung unvollständig ist und möchte das ändern, bevor noch mehr kaputt geht.
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Re: Apokalypse "Neuinstallation" / intakte aber unvollständige Installation auf den Hauptrechner umziehen

#6

Beitrag von nitja »

Ernte einer schlaflosen Nacht: Die Katastrophe ist jetzt komplett.
Wer meinte (mich eingeschlossen) "Es könnte schlimmer kommen": Es kam schlimmer. … viel schlimmer.
Und ich verstehe ums Verrecken nicht, warum der Hauptrechner beim ersten booten noch die Backups zeigte, seit dem zweiten booten aber nur noch "Freien", "Nicht zugewiesenen" Platz an der Stelle findet, wo die Backups (immer noch) sein müssen.
Nach dritten booten finden Firefox und Thunderbird ihre Profile nicht mehr (die hier auf dem sterbenden Notebook einwandfrei laufen und auf dem Hauptrechner identisch, unbeschädigt, vorhanden sind) und können die(se hier) auch nicht importieren. Beide zeigen (jeweils hier und auf dem Hauptrechner) die selbe Version (113.0 und 102.11.0) brechen aber den Import der hier funktionierenden Profile (der ohnehin nicht hätte notwendig sein sollen) sofort mit Fehler ab.
Thunderbird meldet (wie hier) 35 ungelesen Mails (Spam), kennt aber meine EMail-Konten nicht.

Kein Land in Sicht.

Hatte ich eigentlich schon geschrieben, dass ich diesen Sommer noch etwas anderes vorhatte als den Rechner zu reparieren?
Schaut jetzt eher nach den kommenden 18 Monaten aus.

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Re: Apokalypse "Neuinstallation" / intakte aber unvollständige Installation auf den Hauptrechner umziehen

#7

Beitrag von Allfred »

Morgen Nitja,
ich leide mit Dir.
Aber mal einen ganz anderen Ansatz.
Ich bin längst nicht so firm wie Du in Manjaro.
Es kann also sein, daß ich vollkommen falsch liege, dann ignoriere bitte meine Aussagen.
Weißt Du, daß Du im Grub eine TTY Konsole starten kannst?
Von dort aus ist es möglich die letzte Sicherung zurück zu spielen.
Hier mein Reise dazu: viewtopic.php?t=4150&start=15#p30012

So wie sich das bei Deinem Hauptrechner liest, ist die HDD am sterben oder Dein Mainboard hat einen Schlag weg.
Da tut sich einiges an Abgrund auf und scheint kein einmaliger, singulärer Fehler zu sein.
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Re: Apokalypse "Neuinstallation" / intakte aber unvollständige Installation auf den Hauptrechner umziehen

#8

Beitrag von zompel »

@nitja
Ich blicke bei dir nicht mehr durch was du wo auf welchem Rechner hast.... das ist alles ziemlich verwirrend.
Aber normalerweise wäre mein Weg gewesen Manjaro neu zu installieren und nach und nach die Konfigurationen der Programme durch die alten/gesicherten Konfigurationen zu ersetzen. Denn es kann immer sein, dass einiges überflüssig geworden ist oder sogar zu Fehlverhalten führen kann weil sich inzwischen einiges an den Programmen geändert hat.
Ich mache das bei mir immer so. Hilfreich ist dabei natürlich das Home Verzeichnis auf einem anderen Datenträger oder zumindest auf einer anderen Partition zu haben.
Was ich nicht ganz verstehe ist was du mit Dashboard meinst? Ist es nicht etwas was du auch über die Extensions "Dash to Dock" oder "Dash to Panel" erreichen kannst?

edit:
Und noch etwas... bei einer Neuinstallation immer schauen möglichst wenig aus dem AUR zu installieren (eventuell ist ja ein Programm oder eine vernünftige alternative dazu inzwischen in den offiziellen Repos enthalten). Das AUR ist NICHT Manjaro und es gibt dort immer wieder Pakete, welche Probleme verursachen können.
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Re: Apokalypse "Neuinstallation" / intakte aber unvollständige Installation auf den Hauptrechner umziehen

#9

Beitrag von LaGGGer »

So, jetzt muss ich meinem Ärger mal Luft machen.
zompel hat geschrieben: Donnerstag 25. Mai 2023, 08:06 Aber normalerweise wäre mein Weg gewesen Manjaro neu zu installieren und nach und nach die Konfigurationen der Programme durch die alten/gesicherten Konfigurationen zu ersetzen. Denn es kann immer sein, dass einiges überflüssig geworden ist oder sogar zu Fehlverhalten führen kann weil sich inzwischen einiges an den Programmen geändert hat.
Genau so ist es, so muss man bei einem vermurksten System vorgehen.
Ich weis allerdings nicht, warum der TE nicht selbst darauf kommt, genügend Fachwissen scheint er ja zu haben...

Ein Unding ist auch, das vom TE drei Threats unterhalten werden, wo einer gereicht hätte.
Die Verwirrung ist hierbei sehr groß.
nitja hat geschrieben: Mittwoch 24. Mai 2023, 07:45 Schaut super aus, funktioniert aber nicht vollständig.
Das lass ich mal kommentarlos so stehen.
nitja hat geschrieben: Sonntag 21. Mai 2023, 12:26 (1)… was mich davon überzeugt, ein anderes DE zu suchen.
(2)… und wenn das nichts bringt, sogar einen Ersatz für Manjaro.
1 Was ist ein DE? / 2 Ersatz für Manjaro? Aber klar, wechsle zu Arch!

Und jetzt zum Schluss, dann habe ich fertig.
Mir scheint mir das so zu sein, das auf Tipps und Hinweise von uns, vom TE kaum eingegangen wird. Ich sehe hier fast nur Aufzählungen was alles probiert wurde und was alles schiefgegangen ist. Z.B. Dieser Beitrag, wo es um chown ging, hat ihn überhaupt nicht interessiert.

Sorry, aber so geht das nicht. Meine Meinung.
Zuletzt geändert von LaGGGer am Donnerstag 25. Mai 2023, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
°°
MfG LaGGGer

Benutzer 1541 gelöscht

Re: Apokalypse "Neuinstallation" / intakte aber unvollständige Installation auf den Hauptrechner umziehen

#10

Beitrag von Benutzer 1541 gelöscht »

LaGGGer hat geschrieben: Donnerstag 25. Mai 2023, 11:00
Und jetzt zum Schluss, dann habe ich fertig.
Mir scheint mir das so zu sein das auf Tips und Hinweise vom TE kaum eingegangen werden. Ich sehe hier fast nur Aufzählungen was alles probiert wurde und was alles schiefgegangen ist. Z.B. Dieser Beitrag, wo es um chown ging, hat ihn überhaupt nicht interessiert.

Sorry, aber so geht das nicht. Meine Meinung.
Mir kam das auch so vor und darum habe ich mich dann ausgeklinkt.
Auch chroot hat ihn nicht interessiert, obwohl ich mir fast sicher bin, dass danach das System wieder gebootet hätte, wenn er den Bootloader neu geschrieben hätte und ein Grub Update gemacht hätte.
Da er, nach seiner eigenen Aussage, ein sehr versierter Nutzer ist, habe ich auf eine genaue Anleitung verzichtet.

Tja, wer nicht will, der hat schon.
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Re: Apokalypse "Neuinstallation" / intakte aber unvollständige Installation auf den Hauptrechner umziehen

#11

Beitrag von nitja »

@ all:
Tut mir leid, dass meine Texte so missverständlich¹ waren, sogar deshalb verärgert haben.
Insbesondere als ich alle Beteiligten schon länger als besonders hilfreich und kompetent wahrgenommen habe.
Bitte entschuldigt das!
¹) Ich gebe mir sehr viel Mühe genau das zu verhindern, offensichtlich erfolglos.
Allfred hat geschrieben: Donnerstag 25. Mai 2023, 06:56 … dann ignoriere bitte meine Aussagen. …
Ich ignoriere keinen einzigen Hinweis. Dein Vorschlag beruht aber auf Timeshift-Snapshots, die es hier nicht gibt.

Mainboard und 2TB-HDD sind absolut intakt. (Die HDD ist eigentlich für 24/7 Server-Betrieb ausgelegt und zeigt bei keiner Aktion irgendwelche fehlerhaften Bereiche - das ist bei der 2. HDD mit 500MB anders aber immer noch wenig.)
Was mir angeschossen scheint ist das File-System.
zompel hat geschrieben: Donnerstag 25. Mai 2023, 08:06 … Ich blicke bei dir nicht mehr durch was du wo auf welchem Rechner hast.... das ist alles ziemlich verwirrend.
Es geht hier um den Hauptrechner ("Desktop", "Deskside" oder "Tower") und das Notebook.
Beide mit Manjaro 22.1.2 Talos und Kernel 6.3.3.1. Aktualisierung auf 22.1.3 steht an. Das mache ich, wenn ich das hier abgeschickt habe, um es dann noch um die Ausgabe von pamac zu ergänzen, weil ich da "warnigs" und "errors" erwarte.
Im Hauptrechner gibt's 2 interne HDDs, 2TB und eine alte mit 500 MB.
Im Notebook eine 1TB-HDD.
Dazu eine baugleiche 1TB-HDD, extern via usb.
Das Notebook war seit Beginn der Covid-Lockdowns kaum noch in produktivem Betrieb - nur die Manjaro-Aktualisierungen habe ich konsequent mit gezogen. Heißt aber, dass die Daten und Programmkonfigurationen darauf den Stand vom Frühjahr '20 haben.
Was bei dem Notebook gerade im Sterben liegt ist das Display, bzw. dessen Beleuchtung → kaum noch einsatzfähig.

Nach dem missglückten Versuch den GRUB zu reparieren, mit genau der von josefine_h anschließend genannten Methode (chroot), die ich zuvor im Manjaro.org-Forum gefunden hatte, war die boot-Partition komplett zerschossen.
josefine_h hat geschrieben: Donnerstag 25. Mai 2023, 13:33 … chroot hat ihn nicht interessiert, obwohl ich mir fast sicher bin, dass danach das System wieder gebootet hätte, wenn er den Bootloader neu geschrieben hätte und ein Grub Update gemacht hätte. …
Ich zweifle nicht an der Methode, muss wohl irgendwo ein fataler Typo passiert sein, war aber zu spät um damit noch irgendwas zu retten.

… Der Rechner war also nur noch mit Life-Stick zu booten.
Und da brauchte ich dann beim ersten Versuch über 2 Std. um mir das (Life-)System so zu konfigurieren, dass ich mit Ach & Krach damit arbeiten konnte. (Und das ist ja, weil nicht permanent, bei jedem weiteren booten zu wiederholen, auch wenn es nicht mehr so lange dauert mehr als nervtötend.)
LaGGGer hat geschrieben: Donnerstag 25. Mai 2023, 11:00 … Dieser Beitrag, wo es um chown ging, hat ihn überhaupt nicht interessiert. …
chown ist mir sehr vertraut. Nur, dass ich das mit etlichen Verzeichnissen nach jedem reboot wiederholen musste, war halt lästig.
Mittlerweile habe ich einige Stunden in die fstab investiert, was da natürlich hilft.
LaGGGer hat geschrieben: Donnerstag 25. Mai 2023, 11:00 … Ich sehe hier fast nur Aufzählungen was alles probiert wurde …
Ich war im Irr(?)-Glauben, dass es eine möglichst detaillierte Beschreibung des Problems braucht um Lösungen dafür (und nicht für irgendetwas anderes) zu finden.

Ich habe dann das 2. TB der 2TB-HDD leer geräumt, nicht existenziell wichtige Daten auf die 500MB-HDD ausgelagert, und dann backups der noch lesbaren Partitionen (home-~, root-~ und daten-~) in das jetzt leere, 2. TB der Platte kopiert.

Beim Versuch Manjaro neu (in das 1. TB der Platte) zu installieren gelang es mir nicht die "Manuelle Partitionierung“ so (wie immer bisher) durchzuführen, dass beim Punkt "Partitionierung" des Installationsprogramms die "weiter"-Schaltfläche aktiv (nicht mehr ausgegraut) wurde.
Einzig die Installation in "Partition ersetzen" (dabei natürlich das 1. TB der HDD gewählt) erlaubte überhaupt weiter zu kommen. Nur hat er dann den ganzen freien Platz mit einer einzigen efi-Partition zu geklatscht, während der Rechner auf boot von "herkömmlichem BIOS" eingestellt war, auf dem auch meine Backups beruhten.
zompel hat geschrieben: Donnerstag 25. Mai 2023, 08:06 … normalerweise wäre mein Weg gewesen Manjaro neu zu installieren und nach und nach die Konfigurationen der Programme durch die alten/gesicherten Konfigurationen zu ersetzen.
Genauso halte ich es auch, nur schien der Weg durch die inkompatible Grundstruktur der Neuinstallation verbaut.
Und es gab vorher, also seit langem keinen Grund für eine Neuinstallation. Beide Rechner liefen mit den aktuell gehaltenen Installationen reibungslos und mit meinen (über die Jahre gewachsenen und verfeinerten) Anpassungen sehr ergonomisch und produktiv.
zompel hat geschrieben: Donnerstag 25. Mai 2023, 08:06 … Was ich nicht ganz verstehe ist was du mit Dashboard meinst? Ist es nicht etwas was du auch über die Extensions "Dash to Dock" oder "Dash to Panel" erreichen kannst?
Nachdem ich jetzt gründlich zur Terminologie recherchiert habe: Die Bezeichnung "dash" kam mit der Einführung von Unity in Ubuntu und meinte das Fenster, das ggf. (halb-transparent) über dem "desktop" eingeblendet werden konnte und direkten Zugang zu allen Programmstartern und weiteren Quellen bot. In den letzten Jahren hat sich die Terminologie verändert und ist uneinheitlich, teils widersprüchlich geworden.
Eine sehr reduzierte Version der Unity-Dash findet sich jetzt bei Gnome, teilweise als "shell" bezeichnet (was es nicht ist) oder als "applications overview". (← nicht verwechseln mit "activities")
"Dash to …" kann einzelne Starter von diesem Fenster (das ich als Dash bezeichnet habe – daher auch "Dash to …") in das Panel oder das Dock aufnehmen, so dass mit einem Klick (statt ggf. 3) die dazu gehörige Anwendung direkt gestartet oder zu aktiven Instanzen gewechselt werden kann.
zompel hat geschrieben: Donnerstag 25. Mai 2023, 08:06 Und noch etwas... bei einer Neuinstallation immer schauen möglichst wenig aus dem AUR zu installieren (eventuell ist ja ein Programm oder eine vernünftige alternative dazu inzwischen in den offiziellen Repos enthalten). Das AUR ist NICHT Manjaro und es gibt dort immer wieder Pakete, welche Probleme verursachen können.
Mach ich bei jeder Aktualisierung so. Die Pakete im AUR sind (teilweise) schlecht gepflegt und dokumentiert oder veraltet. Trotzdem waren/sind immer wieder -zig dabei, für die es keine Alternativen in den offiziellen Repos gibt und die nie Probleme mach(t)en.
LaGGGer hat geschrieben: Donnerstag 25. Mai 2023, 11:00 … Ein Unding ist auch, das vom TE drei Threats unterhalten werden, wo einer gereicht hätte.
Ich habe 5 threads im Mai gestartet, von denen 2 gelöst sind.
Die noch offenen beziehen sich auf verschiedene Themen, so dass neu aufgetauchte Probleme im ersten thread total ot (off topic) gewesen wären.
Das Vorspiel zu diesem Desaster hier war der thread zu Grub und den initfsrams. Ohne meinen missglückten Reparaturversuch wäre es nie dazu gekommen. Und dafür, dass ich den versiebt habe, beschuldige ich niemanden außer mir selbst.
Nur hat die Bewältigung dieses Desasters jetzt nichts mehr Mit GRUB und initfsram zu tun.
LaGGGer hat geschrieben: Donnerstag 25. Mai 2023, 11:00 … Was ist ein DE?
Ersatz für Manjaro? Aber klar, wechsle zu Arch!
DE = Desktop Environment, "Desktop-Umgebung" (z.B. Gnome, KDE (Plasma), xfce, …)
Und ja, Arch hätte die Lösung sein können, wenn … meine eigene Restlaufzeit unbegrenzt wäre. ???
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Re: Apokalypse "Neuinstallation" / intakte aber unvollständige Installation auf den Hauptrechner umziehen

#12

Beitrag von zompel »

nitja hat geschrieben: Sonntag 28. Mai 2023, 19:50 Beim Versuch Manjaro neu (in das 1. TB der Platte) zu installieren gelang es mir nicht die "Manuelle Partitionierung“ so (wie immer bisher) durchzuführen, dass beim Punkt "Partitionierung" des Installationsprogramms die "weiter"-Schaltfläche aktiv (nicht mehr ausgegraut) wurde.
Einzig die Installation in "Partition ersetzen" (dabei natürlich das 1. TB der HDD gewählt) erlaubte überhaupt weiter zu kommen. Nur hat er dann den ganzen freien Platz mit einer einzigen efi-Partition zu geklatscht, während der Rechner auf boot von "herkömmlichem BIOS" eingestellt war, auf dem auch meine Backups beruhten.
Warum die Partitionierung bei dir nicht funktionierte weiß ich nicht, aber ich persönlich partitioniere meine Datenträger in der Regel vorher mit einer Life CD wie z.B.Gparted. Bei der Installation lege ich nur noch die Einhängepunkte fest und bestimme noch wo der grub-loader hinkommt.

Ja, leider drängt Manjaro einen förmlich dazu die Datenträger im GPT/UEFI - Modus einzurichten. Man muss einfach konsequent alles in dieser Richtung ablehnen, auch wenn es sich so anhört als wenn das System anschließend nicht lauffähig wäre. Vielleicht hast du irgendwo eine Kleinigkeit übersehen. Ich hab vor kurzem noch die Manjaro Gnome 22.1.0 neu im BIOS Modus installiert ( das mache ich schon mal von Zeit zu Zeit, das ist so ein Tick von mir ;) ).
... aber den Boot-Stick hattest du doch sicher im legacy mode gebootet, oder?
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Re: Apokalypse "Neuinstallation" / intakte aber unvollständige Installation auf den Hauptrechner umziehen

#13

Beitrag von nitja »

zompel hat geschrieben: Sonntag 28. Mai 2023, 22:17 Warum die Partitionierung bei dir nicht funktionierte weiß ich nicht, aber ich persönlich partitioniere meine Datenträger in der Regel vorher mit einer Life CD wie z.B.Gparted. Bei der Installation lege ich nur noch die Einhängepunkte fest und bestimme noch wo der grub-loader hinkommt.
Ja, leider drängt Manjaro einen förmlich dazu die Datenträger im GPT/UEFI - Modus einzurichten. Man muss einfach konsequent alles in dieser Richtung ablehnen, auch wenn es sich so anhört als wenn das System anschließend nicht lauffähig wäre. Vielleicht hast du irgendwo eine Kleinigkeit übersehen. …
Genauso habe ich das auch immer gemacht (und wieder versucht, ohne damit zur Aktivierung der "weiter"-Schaltfläche zu kommen) - mit gparted vom Manjaro-Life-Stick und auch mit Manjaro-Life vom ventoy-Stick.
Und klar: Vielleicht hab ich irgendwo eine Kleinigkeit übersehen. …
zompel hat geschrieben: Sonntag 28. Mai 2023, 22:17 ... aber den Boot-Stick hattest du doch sicher im legacy mode gebootet, oder?
Klar doch! ;)

Mittlerweile läuft auf geradezu magische Weise die vom Notebook via externe 1TB-HDD auf den Hauptrechner umgezogene und gestern auf 22.1.3 Talos aktualisierte Installation absolut sauber und stabil.

Die erwarteten Fehlermeldungen bei der Aktualisierung sind komplett ausgeblieben.
Und der Start mit initfsram (statt fallback) funktioniert wieder ohne GRUB-Reparatur.
Das war zwischendurch (wieder) nicht mehr möglich und ich weiß jetzt auch den Auslöser, auch zum ersten Auftreten dieses Verhaltens vor ~ 1½(?)Jahren, dessen Reparaturversuch zu dieser Kaskade von eskalierenden Problemen geführt hat.
Beide Male hatte ich testweise eine weitere Manjaro-(Neu-)Installation auf der 500MB-HDD gemacht und genau ab dem Zeitpunkt konnte GRUB das passende initfsram nicht mehr finden.

Insofern wäre der thread nach seinem Titel als gelöst zu markieren.

Mein jetzt größeres Problem, das aus den im thread beschriebenen Versuchen entstand, ist aber alles andere als gelöst:
Dass die "up-to-date" Installation auf diesem Rechner jetzt mit den Daten (und Programm-Konfigurationen) vom Frühjahr '20 läuft und ich den Zugriff auf die Backups in der 2. Hälfte der 2TB-HDD verloren habe.

Im Sinne des Themas <ot>, für mich aber noch wichtiger.
Antworten

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