Wie HDD am besten sicher löschen?

Hilfe bei der Installation von Manjaro Linux!
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Chris
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Wie HDD am besten sicher löschen?

#1

Beitrag von Chris »

Hi,

demnächst steht bei mir der Verkauf einer externen (16 TB) Festplatte an. Und diese möchte ich gerne sicher löschen.
Wobei mir ein einmaliges Überschreiben mit Nullen schon reichen würde.
Tja, das ist mal wieder ein Fall von "in Windows habe ich XY genutzt, aber in Linux habe ich keine Ahnung ..."! ::)

Ich nutze Manjaro KDE, da gibt es ja den KDE Partitionsmanager. Der hat sogar extra eine Funktion "schreddern".
Aber als ich das gerade mal mit einer alten (600 GB) Festplatte ausprobieren wollte, kam immer eine Fehlermeldung:
Partition „/dev/sdb1“ (596,17 GiB, ext4) schreddern
Operation: Dateisystem auf „/dev/sdb1“ schreddern
Gerät wird geschlossen. Dies kann einige Sekunden dauern.

Copying 61,047 blocks (640,130,482,176 bytes) from 640,119,996,416 to 640,121,044,992, direction: right.

Copying 0 blocks (0 bytes) finished.
Dateisystem auf „/dev/sdb1“ schreddern: Fehler
Partition „/dev/sdb1“ (596,17 GiB, ext4) schreddern: Fehler
Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob das dann bei der großen Platte auch so wäre, aber ich muss davon ausgehen.

Gibt es vielleicht noch ein anderes Tool, idealerweise mit grafischer Oberfläche, wo man schön die gewünschte Festplatte anklicken kann, evtl. die Anzahl der Durchgänge auswählen und dann auf "schreddern". Evtl. wird einem sogar die voraussichtlich verbleibende Zeit angezeigt?

Ansonsten habe ich noch von dd (via Terminal) gelesen.

Z.B.

Code: Alles auswählen

dd if=/dev/zero of=/dev/sda bs=1MB
Z.B. gesehen hier:
https://www.linux-community.de/blog/fes ... -loeschen/
Einige Forenbeiträge verweisen auch immer wieder dort hin.
Ist aber auch schon knapp 10 Jahre alt der Artikel.

Jetzt weiß ich aber halt so gar nicht, was diese Befehlsteile wirklich bedeuten. Okay, sda müsste ich dann wohl ersetzen durch in meinem Fall sdb (oder sdb1?)
Bewirkt der Befehl auch wirklich ein einmaliges Überschreiben? Denn ich möchte nicht unnötig Zeit verschwenden und die Festplatte belasten. Ich stelle mich ohnehin schon darauf ein, dass das ungefähr 21-24 Stunden dauern wird.

Dann habe ich noch was von "shred" gelesen, das soll wohl auch ein Kommandozeilen-Tool sein, welches bei den meisten Distributionen schon vorinstalliert ist. Das habe ich aber noch nicht vertieft, ich merke nämlich gerade, dass ich mich zu verzetteln drohe, bei dieser vermeintlich kleinen Aufgabe, eine Festplatte sauber zu löschen!

Wie gesagt, ein kleines Tool, mit GUI, welches ich mir schnell installieren könnte, und dann vielleicht etwas mehr Komfort bietet, wäre mir eigentlich am liebsten, also wenn jemand einen Tipp hat, gerne her damit! :)
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BlindService
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Re: Wie HDD am besten sicher löschen?

#2

Beitrag von BlindService »

Ich kann dir da Darik's Boot and Nuke (DBAN) empfehlen.
Darik's Boot and Nuke (DBAN) ist ein Linux-Live-System, das Daten auf Festplatten und anderen Datenträgern sicher löscht.
Link: DBAN
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Re: Wie HDD am besten sicher löschen?

#3

Beitrag von Chris »

Davon habe ich auch schon mal gelesen.
Das Problem: Ich würde dann meinen PC über die ganze Zeit des Löschvorgangs nicht nutzen können (nicht in gewohntem Umfang), da das Live-System aktiv ist.
Und da ich wie gesagt bei einer 16 TB Platte von ca. 24 Stunden Löschdauer ausgehe (und das auch nur, wenn das Programm die Festplatte wirklich mit Fullspeed beschreibt), wäre das schon blöd, eigentlich nicht praktikabel.

Und einen Zweit-PC habe ich derzeit nicht.
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Re: Wie HDD am besten sicher löschen?

#4

Beitrag von LaGGGer »

Chris hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. November 2021, 19:13 Das Problem: Ich würde dann meinen PC über die ganze Zeit des Löschvorgangs nicht nutzen können
Tja, man kann nicht alles haben. Das beste Tool hierfür ist nun mal Darik's Boot and Nuke.
Und da dauert der Löschvorgang ewig.

Hier gibts noch ne Anleitung zum Löschen aus dem Arch-Wiki: Securely wipe disk

Und es dann gibt noch das Terminal Programm wipe, aus den Offiziellen Manjaro Repositorys.
°°
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Re: Wie HDD am besten sicher löschen?

#5

Beitrag von Chris »

LaGGGer hat geschrieben: ↑Freitag 26. November 2021, 13:21... Tja, man kann nicht alles haben. ...
Doch! :)

Ich denke, ich werde es mit VeraCrypt versuchen.
Wenn man dort ein Laufwerk verschlüsselt (muss man halt ein paar Klicks zusätzlich machen), wird im Verlauf der Erstellung auch eine Formatierung abgefragt. Wenn man dort das Häkchen bei "Quickformat" rauslässt, wird die Festplatte vollständig mit Zufallswerten überschrieben.
Okay, am Ende habe ich eine verschlüsselte Festplatte, die ich so nicht brauche, aber das ist ja kein Problem, das kann man ja z.B. mit dem KDE Partitionsmanager oder Gparted mit wenigen Klicks wieder ändern. Neue Partitionstabelle, NTFS formatieren (für den Verkauf) - fertig.

Das scheint mir noch das einfachste in Anbetracht der Alternativen.

Ansonsten könnte ich auch in Windows booten (via UEFI Boot Manager) und es dort bequem mit dem CCleaner machen. (Aber von Windows will ich ja weg!)
Diese paar intuitiven Klicks, die man dort machen muss, würde ich auch diesem dban (scheint ja auch "nur" ein Kommandozeilen-Tool zu sein) vorziehen. In so Kommandozeilen-Tools muss man sich halt immer reinfuchsen und/oder die Befehle kennen (und englisch).
Aber wie gesagt, die ganze Zeit (wie lange wird es wohl dauern, 16 TB zu shreddern?) keinen PC-Zugang zu haben, ist im Moment für mich eigentlich keine Option.
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LaGGGer
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Re: Wie HDD am besten sicher löschen?

#6

Beitrag von LaGGGer »

Chris hat geschrieben: ↑Freitag 26. November 2021, 13:58 Doch!

Ich denke, ich werde es mit VeraCrypt versuchen.
Na wenn du alles besser weist warum fragst du dann und willst unseren Rat?
Ich bin dann mal raus.
°°
MfG LaGGGer

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Re: Wie HDD am besten sicher löschen?

#7

Beitrag von Chris »

1. Da war ein Smilie hinter dem "Doch". Das sollte "lustig" klingen!
2. War mir die Lösung mit VeraCrypt zum Zeitpunkt meiner Fragestellung noch nicht bewusst. Das ist mir dann erst so allmählich wieder eingefallen ... das stand auch mal in irgendeinem Artikel, so nach dem Motto "was spricht für eine Festplattenverschlüsselung". Antwort, u.a., dass man sich das aufwändige Löschen bei einem eventuell späteren Verkauf dann sparen kann. Zufällig kenne ich mich mit VeraCrypt auch schon ein wenig aus, so dass das dann die einfachste Wahl für mich ist. Das Programm zeigt einem übrigens sogar die voraussichtliche Restzeit an.
3. Ich hatte halt gehofft (und das war auch Bestandteil meiner Fragestellung in Beitrag eins), dass es vielleicht ein einfaches Tool (mit GUI) gäbe, das ich nicht kenne. Schließlich gibt es ja des Öfteren würdige oder sogar bessere Alternativen unter Linux zu bekannten Programmen unter Windows.
4. Besser wissen, und dann auch noch alles, tue ich es sowieso nicht. Bzw. mir ist schon klar, dass ein Kommandozeilen-Tool oftmals die bessere Wahl ist, u.a. weil eben aufgrund klarer Befehle auch klarer ist, was es macht.

Der Punkt ist aber auch: Ich bin Linux-Neuling und ich muss im Moment sehr sehr viel neue Information verarbeiten. Und ich bin auch bereit, bzw. ich versuche es, den einen oder anderen Terminal-Befehl zu lernen (oder mir aufzuschreiben!) für Dinge, die ich häufiger brauche.
Aber dieser Festplattenverkauf kommt mir jetzt halt spontan (in meinem Wechsel zu Linux) dazwischen. D.h. ich will jetzt einmal eine Festplatte sicher löschen und dann vielleicht erst wieder in ein paar Jahren, wenn überhaupt.
Dafür - und das soll jetzt nicht undankbar klingen, ich hoffe nur, dass man dem etwas Verständnis entgegenbringen kann - will ich mich nicht unbedingt durch ein ArchLinux-Wiki Eintrag mit mehreren Tausend Wörtern in englisch wühlen oder mich in ein Kommandozeilen-Tool wie Wipe einarbeiten (ich habe es mir mal angeschaut, aber nichts verstanden, dafür müsste ich also auch erst wieder irgendwelche Wikis suchen und durcharbeiten ...).

Ich will überhaupt nicht in Frage stellen, dass dban möglichweise das beste Tool ist, um eine Festplatte zu löschen. Aber für mich unter den gegebenen Umständen z.Zt. eben nicht.
Wenn ich mal, was meinen Umstieg zu Linux betrifft, aus dem Gröbsten raus bin, und sich herausstellen sollte, dass ich vielleicht doch noch mal die eine oder andere Festplatte zu löschen habe, und vielleicht einen Zweit-PC und/oder Laptop habe, wo ich das nebenbei laufen lassen könnte, dann setze ich mich mit dem Tool vielleicht noch mal auseinander.
Im Moment habe ich aber noch einige essenziellere Dinge zu klären, so dass ich, wie gesagt gehofft hatte, für diese "Kleinigkeit" ein möglichst intuitiv bedienbares Tool finden zu können, womit ich das sichere Löschen möglichst unkompliziert nebenbei erledigen kann.

Das soll jetzt nicht ironisch klingen, ich bedanke mich trotzdem für eure Beiträge, immerhin haben sie klarer werden lassen, dass es offenbar so ein von mir gesuchtes Tool nicht gibt. Und es hat mich auf die Idee kommen lassen, dass ich ein anderes Tool (VeraCrypt) ein wenig zweckentfremden könnte, um an mein Ziel zu kommen.

Günther
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Re: Wie HDD am besten sicher löschen?

#8

Beitrag von Günther »

Punkt 2 beantworstest du dir selbst. Immer selber verschlüsseln!

Ansonsten hat sich für mich Gnome Disk für zuverlässig und einfach für deine Aufgabe geeignet, daher Daten überschreiben mit einem Klick ;)

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Re: Wie HDD am besten sicher löschen?

#9

Beitrag von Chris »

Ich finde da ein gnome-disk-utility ...

Das habe ich mal mit einer alten kleinen (640 GB) HDD ausprobiert. Aufgefallen ist mir dabei, dass zu Beginn eine Datenrate von um die 60 MB/s angezeigt wird und dementsprechend wird die Zeit auf knapp 3 Stunden geschätzt.
VeraCrypt zeigt mir aber eine Datenrate von ca. 116 MB/s an (Das ist auch die Anfangsdatenrate bei Speedtests; die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei um die 100 MB/s), und errechnet dementsprechend eine Restzeit von ca. 1,5 Stunden.

Das macht dann bei einer großen HDD natürlich schon einen Unterschied, ob sie einen Tag rödelt oder zwei.

Aber darüber hinaus gefällt mir das Tool ganz gut, da es einige nützliche Funktionen, einfach und übersichtlich zugänglich, enthält.

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Re: Wie HDD am besten sicher löschen?

#10

Beitrag von Chris »

Vielleicht ist es für den einen oder anderen noch hilfreich ... ich habe noch ein einfaches Tool zum sicheren Löschen einer Festplatte gefunden:

BleachBit (zu finden in den offiziellen Repositories)

BleachBit kann "nur" freien Speicherplatz schreddern, deshalb ist die Vorbedingung sozusagen, alle Inhalte zu löschen. Vielleicht am einfachsten durch Erstellen einer neuen Partitionstabelle, bzw. neu formatieren.
BleachBit starten (beim ersten Start wird man erst ins Einstellungsmenü geworfen, da muss man aber nichts konfigurieren), dann über das "Bic Mac Menü" (drei waagerechte Striche rechts oben) "Freien Speicherplatz säubern" auswählen. Im nun aufpoppenden Fenster das eingehängte Laufwerk auswählen und auf Ok klicken. Vorsicht: Es geht dann direkt los!! Wer hier also z.B. versehentlich das falsche Laufwerk auswählt, hat Pech!

Vorteil des Programms: Es bügelt mit Fullspeed über die Festplatte, also nicht nur mit halber Geschwindigkeit, wie z.B. das gnome-disk-utility.
Eine Restzeitanzeige gibt es auch, allerdings ziemlich klein und blass (muss man schon genau hinschauen).
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Re: Wie HDD am besten sicher löschen?

#11

Beitrag von gosia »

Hallo Chris,
ja bleachbit gibt es auch noch, ganz vergessen. Aber, diese Bemerkung ist wegen dem "nur" doch etwas missverständlich
Chris hat geschrieben: ↑Donnerstag 9. Dezember 2021, 13:31 BleachBit kann "nur" freien Speicherplatz schreddern
bleachbit kann durchaus mit der Option -s vorhandene Ordner oder Dateien schreddern. Mit
bleachbit -s /home
liessen sich die Homeverzeichnisse aller User schreddern (mitsamt dem ganzen Verzeichnis /home)
Ausserdem bietet es ausser "schreddern" noch die Möglichkeit Speicherplatz wie cache, tmp usw. freizuschaufeln, was ja durchaus auch eine nette Möglichkeit darstellt.

Übrigens gibt es eine hübsche Anekdote über bleachbit, Trump und H. Clinton Mails
https://www.factcheck.org/2016/09/trump ... ash-facts/

viele Grüsse gosia

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Re: Wie HDD am besten sicher löschen?

#12

Beitrag von Chris »

Ja, da hast du Recht, von der Seite kann man das Pferd natürlich auch aufzäumen, indem man z.B. gerade die NICHT leeren Verzeichnisse schreddert. Ich war da etwas auf meinen Verwendungszweck fixiert; das mit dem "nur" stimmt so also nicht.
Dann sollte man sich aber sicher sein, dass nicht noch irgendwo anders Datenreste rumliegen. Oder man schreddert erst den freien Speicher und danach den nicht freien Speicher.

Ich hatte nämlich letztens mal den Test gemacht ... Auf einer alten Festplatte war ein Linux installiert (und davor war auch schon mindestens ein weiteres Linus installiert). Dann hatte ich ein wenig damit rumgespielt (leider weiß ich die Reihenfolge jetzt nicht mehr genau), Partitionstabelle neu geschrieben, und ich glaube, noch in NTFS formatiert.
Dann habe ich versucht, mit PhotoRec Daten zu rekonstruieren. PhotoRec fragt dann noch ab, unter welcher Foramtierung es suchen soll, da habe ich dann mal NTFS angegeben. Und siehe da, es wurden plötzlich alte schon lange vergessene Dateien gefunden, die ich vor ewigen Zeiten, als das Teil noch NTFS formatiert war, dort mal temporär gespeichert hatte! (Zwischenzeitlich wohlgemerkt, mehrere Linux Installationen, die allerdings nicht besonders viel Speicherplatz belegten.)
Wenn ich in dem Fall also nur alle Verzeichnisse geschreddert hätte, die ich unter Linux angelegt hatte, wären diese Dateien trotzdem noch rekonstruierbar gewesen.

Deshalb dachte ich, ist es vielleicht die einfachste und sauberste Lösung, erstmal alles leer zu machen und dann in einem Rutsch den freien Speicherplatz (also alles) zu schredern.
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