welches Backup-Programm ist empfehlenswert? Thema ist als GELÖST markiert

Hilfe bei der Installation von Manjaro Linux!
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Clemens
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welches Backup-Programm ist empfehlenswert?

#1

Beitrag von Clemens »

Durch Recherche fand ich hier im Forum die Empfehlung von Markus, BackInTime zu verwenden. Damals war es wohl nur im AUR zu finden, jetzt ist es im regulären Repo. Und mit Manjaro kommt vorinstalliert schon TimeShift.

Im vorigen Jahr hatte ich noch ziemlich recherchiert und z.B. viele rsync-Varianten gefunden sowie auch UrBackup. So begriff ich, dass angesichts von Verschlüsselungstrojanern und ähnlichem Mist es besser wäre, nicht eine einfach Plattenkopie anzulegen, wo ja der evtl. befallene PC bereits die BackUp-Platte gleich mit verschlüsselt. Vielmehr überzeugen mich Lösungen, bei denen ein separater PC die Daten vom zu sichernden Rechner holt und z.B. in einem RAID1 sichert. Der Client hat niemals schreibenden Zugriff auf die Sicherungen, sodass auch Schadsoftware nicht auf die Sicherungen übergreifen kann. Und alle Daten, die gesichert werden, haben keine Möglichkeit, ausgeführt / gestartet zu werden.

Ich glaube, die einfachen oben genannten beiden Programme würden dies nicht erfüllen. – Aber wenn es nix besseres gibt oder die von mir gerade beschriebene Lösung zu aufwendig würde, dann frage ich, welche der beiden im Repo angebotenen Lösungen wäre wohl besser geeignet, sowohl das System kompolett als auch die Daten im /home zu sichern, sodass eine zuverlässige schnelle Wiederherstellung (auch des kompletten System!) mit sozusagen einem Klick möglich ist? (Und bitte nicht argumentieren, dass bei Systemcrash eine Neu-Installation besser wäre. Mich würde auch nach jetzigem Kenntnisstand die Neu-Installation aller benötigten Programme und vor allem deren Einrichtung über 1 ganzen Tag je PC benötigen und mein Desktop-PC noch mehr Zeit!)

Was ratet Ihr mir?
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Daemon
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Re: welches Backup-Programm ist empfehlenswert?

#2

Beitrag von Daemon »

Clemens hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. Januar 2020, 03:23 (Und bitte nicht argumentieren, dass bei Systemcrash eine Neu-Installation besser wäre. Mich würde auch nach jetzigem Kenntnisstand die Neu-Installation aller benötigten Programme und vor allem deren Einrichtung über 1 ganzen Tag je PC benötigen und mein Desktop-PC noch mehr Zeit!)
Dann hast du ehrlich gesagt eine schlechte Backup Strategie.
Also nicht nur die Daten sichern wie Bilder, Dokumente, usw., sondern halt auch die ganzen Konfigurationsdateien. Und dazu noch mit diesem Befehl ein "Backup" von Pacman machen bzw. wird eine Liste mit allen installierten Paketen und Abhängigkeiten erstellt.

Code: Alles auswählen

pacman -Qeq > PacmanBackup.txt && pacman -Qdq >> PacmanBackup.txt

(Die Datei natürlich sichern).
Neuinstallation sieht dann wie folgt aus:
1. Neu installieren
2. Mit pacman die PacmanBackup.txt "laden", somit werden alle Programme wieder installiert (wenn man es drauf anlegt und genug Platz hat, kann man auch alles im Cache von pacman mitnehmen, dann werden die Sachen nicht neu runtergeladen)
3. Konfigurationsdateien wieder zurück kopieren
4. Neustart

Für das Backup ansich würde ich mir einen RasPi mit ext. Festplatte nehmen, dort OpenMediaVault drauf installieren und per rsync die Ordner/Dateien holen. Bei Nichtgebrauch einfach vom Netzwerk trennen.
Bei Bedarf vorher alles was gesichert werden soll per Script z.B. in einen Ordner kopieren (mit cron dann auto. kopieren lassen z.B. jede Stunde oder so) und den dann von OMV holen lassen. Ist dann einfacher einzurichten.


Ansonsten ist das, was du suchst, ein Snapshot erstellen. Kenne ich auch von einer anderen Distribution. Da kann man sich auch von seinem System eine installierbare ISO erstellen lassen, die ist dann genauso wie zu dem Zeitpunkt als man diese erstellt hat.

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Re: welches Backup-Programm ist empfehlenswert?

#3

Beitrag von Clemens »

Vielen Dank für deine Anregungen. Dass meine ganze Sicherung aus einer Pacman-txt-Datei von allen meinen installierten Programmen und zusätzlich dem vollständigen /home-Verzeichnis mitsamt der darin liegenden versteckten Dateien und Einstellungen bestehen könnte, das hatte ich bisher nicht auf dem Schirm. Danke! - Der Vorteil, mit wenig Aufwand so ein ganz frisches, sauberes System zu erhalten, ist sicher auch nicht zu verachten!

Ich habe ab ca. Sommer 2018 mit Linux halbherzig zu experimentieren begonnen mit Lubuntu 32-bit auf zwei kleinen MSI U100. Dann wurde mehr draus und ich bin ab Jahreswechsel 2019 von Windows 7 auf Xubuntu umgestiegen. Und jetzt wechsle ich wegen der aggressiven Canonical-Politik mit dem Zwang, auf Teufel komm raus alles als Snap zu installieren, zu Manjaro.
Aufgrund der Masse an Arbeit, die in alledem steckt, habe ich bisher außer einfachen Kopien noch keine einfache und solide Backup-Lösung aufbauen können, hatte aber schon mit UrBackup experimentiert und Daten auf einem externen (Hardware) RAID-1 gesichert. Mal ging es, mal nicht.
Daher bitte ich um Verständnis, dass ich im Bereich Backup-Lösungen vieles nicht weiß, was für andere selbstverständlich erscheint.

Einen Raspi 2 ohne weiteres Zubehör habe ich noch hier herum liegen. Ich habe aber den Eindruck, dass eine damit aufgebaute Backup-Lösung incl. Display, Tastatur, Netzteil usw. letztlich teurer kommt, als ein gebrauchtes Notebook aus der Bucht. Hierunter verstehe ich Schätzchen wie das Fujitsu Lifebook 751 mit dem ich gerade bastele oder ne Nummer besser mit echten USB-3-Anschlüssen.

OpenMediaVault kenne ich noch nicht. Ich werde mich kümmern, sobald das Fujitsu Lifebook richtig läuft. Das ist für mich die „Vorlage“ für den Xubuntu -> Manjaro-Wechsel auf den anderen beiden PCs, auf die ich täglich angewiesen bin.

Auf der btrfs-Website wird erklärt, warum ein Snapshot keinesfalls identisch mit einem zuverlässigen Backup ist. Ganz verstehe ich das nicht. Allerdings ist mir bekannt, dass ein in Betrieb befindliches Betriebssystem oft offene Datenbanken beinhaltet, die sich schnell ändern. Ich müsste bei einem Snapshot alle Dateien für eine Moment einfrieren, um einen halbwegs zuverlässigen und konsistenten Zustand sichern zu können.
Bei deinem Vorschlag würde ich das System ja gar nicht sichern, sondern nur den Installationsstatus des Pacman als txt-Datei und dann sämtliche Daten aus /home. Solange keine Programme gestartet wurden, ändert sich an den Dateien im /home nichts (so denke ich). Somit hätten die einen stabilen Status zum Sichern.
Sehe ich das so richtig? Und habe ich dich mit deiner Anregung so richtig verstanden?

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Re: welches Backup-Programm ist empfehlenswert?

#4

Beitrag von Clemens »

Inzwischen hat sich die Diskussion hierhin viewtopic.php?f=11&t=2609 verlagert und ich habe mich auf TimeShift und BackInTime als Backup-Apps fokussiert. Grund: Mein Titel in diesem Thread war zu wenig differenziert.
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